Verehrte Mitglieder, liebe Freunde des Euroclub Dénia,

 

In 2015 fanden 37 Clubabende, circa 50 Radwandertage, 35 Wandertage, 4 Tagesfahrten, 2 mehrtägige Reisen, 5 mehrtägige Wanderungen, jeden Mittwoch PC-Unterricht, jeden Donnerstag Gymnastik, jeden Freitag spanisch Unterricht, Theaterproben, 10 Vorstandssitzungen und vieles mehr an Vorbereitungen für unsere Veranstaltungen statt. Soweit das Jahr 2015 in nackten Zahlen.

Vorträge zu aktuellen Themen, zu Fragen der Gesundheit, der Gartengestaltung, Buchvorstellungen und Lesungen sowie Musik und Tanzabende rundeten das Programm ab. Dann gab es den Probierabend, schlemmen nach Herzenslust und auch der Weihnachtsmarkt auf Wunsch vieler Clubmitglieder und natürlich unser Weihnachtskonzert. Traditionell inzwischen schon unser Osterbrunch.

Wie wir glauben ein doch sehr umfangreiches und vielseitiges Angebot für unsere Clubmitglieder und Gäste. Meine Bitte an Euch alle, wenn ihr Vorstellungen oder Wünsche für die Programmgestaltung habt, nennt sie uns und wir werden versuchen sie umzusetzen.

Im Vorstand gab es nur eine Veränderung, denn mit Karl Rupp bekamen wir einen neuen Leiter der Aktivgruppe Reisen, der glaube ich, alle im vergangenen Jahr gemeinsam mit seiner Gudrun begeistert hat!

Viele werden sich erinnern an das Mittsommernachtsfest organisiert von den Gymnastikern und den Radlern. Und es wurde auch wieder das Deutsche Sportabzeichen absolviert. Wir versuchen die Sitten und Gebräuche unserer Heimatländer mit unseren Mitgliedern zusammen nicht zu vergessen, lernen aber gleichzeitig auch die unseres Gastlandes kennen. Wir bieten unseren Mitgliedern eine angemessene sportliche Betätigung und Weiterbildung, gesellschaftliches und freundschaftliches Miteinander. Dazu dienen auch unsere Tagesausflüge und die mehrtägigen Reisen zum kennen lernen der Mitglieder untereinander und unseres Gastlandes. Und das alles steht natürlich unter dem Motto des Euroclubs:

Gemeinsam Schönes erleben!!!

Am Ende des letzten Jahres, kurz vor den Wahlen, hörten wir ja von der spanischen Politik, dass es wieder aufwärts geht mit Spanien. Das gleiche hörten wir aber auch schon in den Jahren zuvor.

Wenn ich mich aber hier in Denia bei den Menschen umhöre, kann ich das nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, die Arbeitslosigkeit liegt hier inzwischen wieder bei knapp 30 %, die Jugend-Arbeitslosigkeit nach wie vor bei über 50 %.
Fragen Sie mal den Kellner, der sie bedient, oder die Verkäuferin, bei der sie gerade ihre Lebensmittel kaufen, was sie denn für einen Arbeitsvertrag haben.
Die Antwort: Zeitvertrag mit 2 Stunden; Zeitvertrag mit 4 Stunden.
Das ist hier die Realität. Diese Menschen sind nicht mehr arbeitslos, aber Hartz4 gibt es hier nicht.

Nach meiner persönlichen Einschätzung werden gerade hier in unserer Region noch mindestens 2 Jahre benötigt, bevor die Menschen es hier persönlich und direkt merken dass es aufwärts geht. Immer noch sind viele Menschen auf Unterstützung angewiesen, denn hier gibt es nicht die soziale Absicherung wie wir sie aus Deutschland kennen.

Wir versuchen mit kleinen Schritten hier und da zu helfen:
Wir haben eine Spende in Höhe von 280 Euro der Stiftung Fundem zukommen lassen, eine Stiftung die sich um den Erhalt der naturnahen Landschaft kümmert. Dies geschah im Rahmen unseres Apfelsinenpflückens in La Sella im Garten L ´Albarda.

In diesem Jahr wollten wir eigentlich Gutscheine von Mercadona kaufen und

dann dem Sozialamt in Denia für bedürftige Familien in Denia zur Verfügung stellen. Die ersten drei Gespräche mit dem Geschäftsführer verliefen prima und beim 4. Gespräch teilte er mir dann nur kurz mit, dass man im Mercadona nur mit Bargeld oder Kreditkarte einkaufen kann. Wir sollten den Leuten einfach Bargeld geben.

Wir haben dann 500 Euro dem Mittagstisch der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde gegeben. Dort in der Patricio Ferrandiz werden täglich rund 80 Bedürftige mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Weitere 1500 Euro haben wir dem Roten Kreuz gegeben. Auch dieses Geld ist nach unserer Auffassung gut angelegt, denn auch durch das Rote Kreuz werden Menschen mit dem Nötigsten versorgt, wenn sie es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Und hier werden inzwischen nicht nur Spanier, sondern auch hier lebende Ausländer betreut.

Eine kleine Spende in Höhe von 166 Euro hat die Selbsthilfegruppe der an Parkinson erkrankten erhalten.

Diese Gelder, die wir als Spenden weitergeben, kommen nicht von den Mitgliedsbeiträgen, sondern aus den Losverkäufen des Herbstfestes, aus unserer Sammelbüchse die am Eingang steht und aus Geldern, die wir darüber hinaus für gemeinnützige Zwecke erhalten.

Ich möchte jetzt wieder einmal darauf hinweisen was der Euroclub seinen Mitgliedern bietet:

Montags: tagt der Vorstand –
Dienstag: morgens Radfahren, abends Clubabend –
Mittwoch: morgens Wandern, abends PC Unterricht –
Donnerstag: morgens Gymnastik, nachmittags kann getanzt werden –
Freitag: morgens Spanischunterricht, nachmittags Theaterspielen –

In diesem Jahr haben wir zusätzlich den Tanzunterricht eingeführt.Wir haben den Bikern die Möglichkeit geboten, auch mal in der Gruppe Ausflüge zu machen,
und einmal im Monat bietet wir einen Segelausflug an.Übrigens das alles für einen Jahresbeitrag von 30,– Euro.
Wir haben aber über das normale Programm auch im letzten Jahr wieder Zusätzliches angeboten:
– Zum einen im Mai Apfelsinen pflücken in La Sella –
– Ein Frühstück mit einer Versicherungsgruppe –
– Wir haben eine Veranstaltung im neuen Revuetheater CONDADO im Dezember organisiert –
– Wir informieren Euch per Mail über viele Veranstaltungen außerhalb des Euroclub –
– Mit einem Informationsstand des Euroclubs im Oktober zum Tag der Vereine in Denia versuchten wir den deutschen aber auch den spanischen Mitbürgern den Euroclub näher zu bringen.

Der Vorstand versucht immer wieder etwas Neues zu organisieren, helfen Sie uns einfach dabei.

Unser Jahresheft haben wir nicht nur umgetauft in Club-Journal, sondern haben ihm auch ein völlig neues Outfit verpasst.

Die Arbeit im Vorstand übersteigt oftmals die Arbeit eines ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedes – nicht nur was den zeitlichen Rahmen angeht.
Daher möchte ich heute ganz besonders meinen Vorstandskolleginnen und ‑kollegen meinen herzlichen Dank aussprechen für ihre Mitarbeit in den letzten Jahren, um immer einen reibungslosen Ablauf vieler Veranstaltungen zu garantieren und sie auffordern und bitten, dies auch weiterhin zu tun.

Ich danke aber auch allen Mitgliedern, die in der einen oder anderen Veranstaltung uns bei der Durchführung unterstützt haben.

Und last but not least danke ich unseren Wirtsleuten Manuela und Salva, die immer auf unsere Wünsche eingehen und zu denen wir ein wirklich freundschaftliches Verhältnis haben.

Wir haben heute 550 Mitglieder, also bedeutend mehr als zu dem Zeitpunkt als ich Präsident wurde.
Wir haben Deutsche, Schweizer, Holländer, Portugiesen, Italiener, Norweger und auch Spanier.

Und jetzt zum Schluß auch noch etwas Persönliches:

Seit 6 Jahren darf ich Euer Präsident sein, davor bereits 1 Jahr Vizepräsident, also insgesamt 7 Jahre, wobei 2 davon doppelt zählen, da ich dort noch nach kurzfristigen Ausfällen die Reisegruppe übernommen habe.

Ich hatte bereits im letzten Jahr dem Vorstand und auch Euch signalisiert, dass ich mich nach diesem Jahr wieder in die Reihen der Mitglieder zurückziehen werde.

Es haben Gespräche stattgefunden um einen neuen Präsidenten zu finden. Bis heute leider ohne Erfolg. Wer immer die Nachfolge antritt wird nicht im Regen stehen gelassen. Ich bin bereit jedem zu helfen. Ich werde dabei nicht von mir aus kommen, sondern nur dann, wenn ich gefragt werde.

Das Programm für das erste Halbjahr steht ja, deshalb ist der Schritt einer Einarbeitung auch nicht so schwer und der gesamte übrige Vorstand macht ja weiter.

Ich darf sagen, dass es schöne 7 Jahre waren, auch wenn es Zeiten gab wo ich hinschmeißen wollte. Trotzdem kann ich heute feststellen, es gibt einen weiter funktionierenden Vorstand, wir haben viele Mitglieder, viel mehr als zu Beginn meiner Amtszeit, ich habe viele interessante Menschen durch die Tätigkeit für den Euroclub kennen lernen dürfen.

Also eigentlich alles sehr positiv. Trotzdem gehe ich heute diesen Schritt, den ich vor 2 Jahren angekündigt habe, und ziehe mich in die Reihen der Mitglieder zurück. Wenn ich es heute nicht mache, stehe ich in 2 Jahren vor dem gleichen Problem.

Und auch das darf ich sagen: Als meine Frau und ich 2004 ganz nach Spanien gezogen sind, sollte dies der Beginn einer bis dahin nicht gekannten gemeinsamen Freizeit sein, und deshalb sage ich auch hier und heute meiner Frau Danke, denn sie hat mich wieder mal machen lassen, auch wenn sie nicht immer davon begeistert war.

Hans Joachim Kuhl

Der Vorstand des Euroclubs 2015

Obere Reihe von links: Günter Machmerth, Ingrid Lechner, Wolfgang von der Heidt,
Rüdiger Jung, Sepp Lütolf, Beatrice Bischof, Karl Rupp
Untere Reihe von links: Klaus Tornsäufer, Verena Bircher, Hans-Joachim Kuhl, Peter Raatz, Heike Raatz

Ideenbox
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    Liebe Mitglieder,

    der Vorstand des Euroclub-Denia ist stetig bemüht, sich seinen Mitgliedern und Gästen mit einem interessanten und ausgewogenen Programm zu präsentieren.

    Treu dem Motto: „Gemeinsam Schönes erleben“ wollen wir möglichst vielen Veranstaltungswünschen gerecht werden. Dazu benötigen wir aber unbedingt Eure Mithilfe bei der Ideenfindung und haben dafür eine „Ideenbox“ eingerichtet.

    Lasst uns also wissen, was Euch interessiert oder von Euch gewünscht wird, damit wir diese Vorschläge bei unseren Planungen mit einbeziehen können. Es sollte natürlich umsetz- und bezahlbar sein.

    Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung und innovative Ideen.

    Der Vorstand