Etwa 80 Mitglieder waren der Einladung des Clubs gefolgt, den ehren­amt­li­chen Sozialverein im Großraum Dénia näher ken­nen­zu­ler­nen und waren gespannt zu hören, wie die best­mög­li­che Vorsorge aus­se­hen soll.

Gegen 19 Uhr begrüß­te Aloys Kolbeck die Anwesenden und gab einen Ausblick auf das Programm in den kom­men­den Wochen, ins­be­son­de­re auf den Frühlingsbrunch am 23. April. Dann berich­te­te die Reiseleiterin Anja Ohrem vom Stand der Dinge in Sachen Reisen, im Anschluss kam Esther Holliger Leiterin der Wandergruppe kurz zu Wort.

Nun war es soweit, dass der Vorstand von „Wir für Sie“, Ilse Kübler und Jürgen Bayer, sich und sei­ne Arbeit vor­stel­len konn­te: wenn nie­mand mehr eine hel­fen­de Hand rei­chen kann und alles ver­lo­ren scheint: „Wir für Sie“ fin­det einen Weg, um die sozia­le Not unter deutsch­spra­chi­gen in einem spa­nisch­spra­chi­gen Umfeld zu lin­dern. Ehrenamtliche Helfer besu­chen Alte und Kranke zu Hause, in Pflegeeinrichtungen oder im Krankenhaus, ver­sor­gen Pflegebedürftige z.B. mit Rollstühlen, ver­mit­teln einen Notrufknopf und beglei­ten Sterbende, hel­fen bei admi­nis­tra­ti­ven Dingen.

Damit es gar nicht so weit kommt, dass jemand mit nichts auf der Straße steht, ist es uner­läss­lich, ent­spre­chen­de Vorsorge zu tref­fen, auch hier berät „Wir für Sie“ rou­ti­niert. Ilse Kübler rät auf humor­vol­le Weise und drin­gend mit Beispielen aus ihrem Alltag zu einer Patientenverfügung, die im Krankenhaus kos­ten­frei gemacht wer­den kann, eben­so wie zu einer Spezialvollmacht, Vorsorgevollmacht, Bankvollmacht oder Generalvollmacht, letz­te­re geht in Spanien jedoch nicht über den Tod hin­aus. Und natür­lich zu einem Testament. Alle Vollmachten müs­sen auf Deutsch und spa­nisch sein.

Niemals darf der Personalausweis abge­lau­fen sein, eben­so wenig wie der Führerschein. Dann ver­weist Ilse auf den Notfallknopf der Firma PANION, M‑Guard Pro. Er kann bei „Wir für Sie“ für 230 Euro erwor­ben und auch ein­ge­rich­tet wer­den. Monatlich fällt eine Gebühr in Höhe von 8 Euro an. Die Notfallkarte mit den Kontaktdaten von „Wir für Sie“darf in kei­nem Geldbeutel feh­len. Als hilf­reich hat sich erwie­sen, wenn jemand im nächs­ten Umfeld einen aktu­el­len Haustürschlüssel hat, sodass Hilfe im Notfall ins Haus gelan­gen kann.

Sollte der Aufenthalt im eige­nen Haus nicht mehr mög­lich sein, ist es sehr rat­sam, sich recht­zei­tig über eine Alternative z.B. im Betreuten Wohnen oder not­falls in einem Pflegeheim zu infor­mie­ren oder sich auch schon mal anzu­mel­den, da die Nachfrage ste­tig steigt.

Der Vortrag, abwech­selnd von Ilse Kübler und Jürgen Bayer gehal­ten, dau­er­te etwa 1,5 Stunden, kei­ne Minute war es lang­wei­lig. Die genann­ten Beispiele waren oft­mals recht lus­tig. Am Anschluss durf­ten Fragen gestellt wer­den, um 20:30 Uhr bedank­te sich Aloys Kolbeck dann bei den Referenten und die Zuhörer mach­ten sich sicher­lich mit guten Vorsätzen auf den Heimweg.

Gemeinsam Schönes erleben.

Gisela Glaser

Fotos: Gisela Glaser

26.3.2024 – „Wir für Sie“ Ilse Kübler und Jürgen Bayer
Euroclub Denia