Vom 2. Treffpunkt in Jalon muß­ten wir noch auf einer schma­len Straße gen Berge fah­ren, wo wir die Autos in einer Nische parkten.

Ein kur­zes Stück Straße, auf der wir fast das Ziel sehen konn­ten. Einige Mandelbäume tru­gen bereits ein Blütenmeer und konn­ten deren dezen­ten Duft schnup­pern. Ja, es gibt sie noch. Die Blüte in ihrer Anfangsphase. An einem neu auf­ge­stell­ten Wegpfosten stie­gen wir in Serpentinen hoch. Der Pfad wur­de gesäu­bert. Ein Schrott-Oldtimer „park­te“ am Pfadrand, wie auch immer er da hin­kam. Ab dann fast schnur­ge­ra­de hoch, mit einer net­ten Steigung. Zur rech­ten die Schlucht und gegen­über dann ver­ges­se­ne Terrassen. Da konn­te schon etwas die Aussicht genos­sen werden.

In den vol­len Genuss kamen wir dann ganz oben beim Restaurant Coll de Rates. Es fand sich ein guter Platz mit super Ausblick auf das Vall de Pop, mit den Dörfern Parcent, Alcalali und Jalón. Wir waren nicht die ein­zi­gen, die wir uns hin­auf gemüht hat­ten. Scharen von Rennradfahrern und Wanderern woll­ten dahin. Nach dem Picknick wand­ten wir uns kurz der ande­ren Seite zu, der Marina Baja und ihrer Bergkulisse. Ponoig, Puig Campana und Sanchet – fast wie anein­an­der gereiht.

Beim Abstieg wur­de ver­stärkt auf die Raupen geach­tet. Ein kur­zes Stück ver­lief auf dem his­to­ri­schen Weg der Rosine. Die wur­de damals über die Bergpfade trans­por­tiert. Nun ging es über Stock und Stein, meist im Schatten an einer maro­den Wasserleitung vor­bei, bis wir schließ­lich doch noch an wei­te­ren Mandelbäumen in Blüte vor­bei­ka­men. Dann fan­den wir uns auf der Straße wie­der und hat­ten nicht mehr lan­ge zu gehen. Es war ein schö­ner Tag, wind­still und warm.

Suscha Borchers

14.2.2024 – Zum Coll de Rates – die Mandelblüte genießen
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