Vom Friedhof Benissa ging es zum Warmlaufen zuerst an dem geschichts­träch­ti­gen Stein „Roca de la Salve“ vor­bei. An die­sem erba­ten sich die Tagelöhner (Ribereros) Schutz vor Krankheiten, wenn sie sich auf den Weg zu den Reisfeldern Valencias mach­ten. In jenen Zeiten waren die Straßen noch nicht asphal­tiert. Der eigent­li­che Stein befin­det sich in Senija. Wenig spä­ter wur­den bei­de Hügel sicht­bar, die zu bewäl­ti­gen waren.

Dann ging es berg­auf und bei der Hälfte des Aufstiegs sind die ver­las­se­nen Terrassen und Ruinen sicht­bar. Hier und da ein wenig die Hände zu Hilfe neh­men. Alsbald stan­den wir vor dem Steinhaufen, der auf dem Tossal del Moro thront und fast die gan­ze Marina Alta uns zu Füßen. Hier wur­de ein wenig ver­schnauft, denn der Aufstieg ist steil. Ein herr­li­ches Wetter. Dann bequem run­ter, an „Behausung“ und einem in den Boden gegra­be­nen Kreuz vor­bei. Nun fast senk­recht zum Serrellars hoch, dem höchs­ten Punkt der Wanderung. Zum Glück war die Luft kühl. 

Dort oben nun wirk­lich ein 360º Blick. Küstenstädte und Berge in einem. Die Sicht könn­te bis Cullera rei­chen, doch lei­der liegt ein Schmutzfilm über dem Horizont. Normalerweise weht dort oben immer eine star­ke Brise, doch dies­mal nicht. Viele Schmetterlinge unter­wegs. Der Abstieg sanft, kur­zer Halt an einem kunst­voll gestal­te­ten Brunnen mit (lee­rer) Tränke.

Eine ange­neh­me Strecke liegt vor uns. Einem MTB müs­sen wir Platz machen. An einem extra ein­ge­rich­te­ten Bassin mit Wasser für Amphibien vor­bei auf Pfaden zwi­schen Häusern ent­lang und Terrassen und die Düfte der Blumen genie­ßen, bis wir wie­der am Ausgangspunkt ange­kom­men sind.

Suscha Borchers

Fotos: Suscha Borchers

13.3.2024 – Zum Tossal del Moro und Serrellares
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