Alcoy hat einige schöne Wanderrouten zur Auswahl und unsere heutige Buswanderrunde führte uns durch dieses Schmuckstück von Natur.
Selbst um 10 Uhr war es noch sehr frisch, als sich die Gruppe anschickte, sie bei der ehemaligen Ziegelsteinfabrik zu beginnen. Beim Anblick der steilen Felswände zu beiden Seiten und der mit gleichmäßigen Steinen gepflasterte Weg rief begeisterte Rufe hervor. Sumpfgras, Quellen mit Wasser und ein uriges Haus vollendeten den ersten Teil. Wald wechselte auf Flur mit gepflegten Feldern.
Ab dann steiler werdend durch Wald mit eisiger Luft, bis sich uns ein Schauspiel erbot, mit immer mehr Geiern. Auch deswegen ist diese Wanderung so beliebt, hält sich dort doch eine große Population auf, mit einer Aufzuchtstation. Wir konnten uns kaum von dieser Stelle loseisen, aber wir hatten ja noch einiges empor zu steigen, zum Alt de les Pedreres. Dort konnten wir dann den weiten Blick auf die Umgebung und die Gruppe der leichten Wanderung erhaschen, die weit unter uns gingen. Wie winzig sie waren!
Fels und Weg wechselten sich ab, bis wir endlich vor dem Aussichtspunkt, der Buitrera, standen, an dem die Geier und weitere Umgebung gut zu überblicken waren. Hier wurde Picknick gemacht und die Sonne wärmte gut. Nur waren die Geier dann leider am anderen Ende des Berges…
Nach der Stärkung folgte der Panoramaweg. Wer sich so weit vor traute, konnte weit unten den Weg durch die Schlucht sehen. Die steilen Felswände zur linken, geradeaus Alcoy uns zu Füßen, in der Ferne den Aitana und Puig Campana mit dem fehlenden Felsstück, zur rechten der Naturpark Font Roja. In der Ferne weiter unten das Kreuz der Ermita de Sant Cristófol zu sehen, welches das nächste Ziel war. Unterwegs wurde fleißig fotomäßig Jagd auf Schmetterlinge und Flora gemacht.
Die Ermita wurde besichtigt, die Aussicht auf die Stadt genossen bzw. die in Beton gegossenen Picknickplätze in Augenschein genommen. Da muß immerhin kein Holz gepflegt werden. Ab hier wurde der finale Rückweg eingeleitet. Nach ewigen Serpentinen erreichten wir wieder das einstige Fabrikgebäude. Die andere Gruppe erwartete uns im Schatten und der Bus stand auch bereit. Mit großem Appetit freuten wir uns auf ein reichhaltiges Menü.
Suscha Borchers
Fotos: Suscha Borchers