Von Dénia aus ging es Morgens um 7.30 Uhr mit 40 Personen zuerst mal los mit dem Bus Richtung Alcoy. Unser Ziel war der Barranc del Cint in der Sierra Mariola bei Alcoy.
Bei einer alten Ziegelei nur wenige Meter von dem Barranc del Cint entfernt wurde entschieden, wer den steilen und längeren Aufstieg über den Berg mit Suscha wandern möchte. Der größere Teil der Gruppe aber entschied sich für mich, um die kürzere Wanderung mit mir zu machen.
Zuerst ging es gemeinsam los durch den Barranc del Cint und schon bald sah man von der starken Gruppe vor uns nichts mehr. Atemberaubend bauten sich nun die hohen Wände des Barranc del Cint vor uns auf. Klein und unbedeutend, wie ein Pünktchen in der großartigen Landschaft kommt man sich vor angesichts dieser hohen Felswände. Der Eingang durch die enge Schlucht ist ein mit Steinen gepflasterter Weg, am Anfang sehr bequem zu gehen. Aber recht schnell über teilweise hohen Stufen ansteigend, an Quellen und einem verlassenen Haus vorbei.
Auf unserem Weg durch den Barranc del Cint wurden wir von Gänsegeier begleitet. Da die Geier in der Schlucht heimisch sind, ist deren Sichtung so gut wie garantiert und wir erfreuten uns am Anblick dieser majestätischen Vögel, während diese über unseren Köpfen ihre Kreise zogen. Nachdem wir jetzt den ersten und engsten Teil der Schlucht durchwandert hatten, änderte sich die Landschaft zuerst durch einen mit Kiefern bewachsenen Wald hochsteigen, danach auf einem Feldweg an einem einsamen Gehöft vorbei an eine Anhöhe.
Bei dieser Anhöhe folgte die starke Gruppe dem Wegweiser „Alt de les Pedreres“ der über den Grat führte. Wir, die leichtere Gruppe kehrten hier um und nahmen den gleichen Weg wieder durch die Schlucht retour, was uns aber wiederum einen ganz anderen Blick zeigte von der grandiosen Natur durch den Barranc del Cint.
Nachdem wir ca. um 14.00 Uhr alle wieder nach einer beeindruckender und schöner Wanderung bei unserem Bus angekommen waren, fuhr der Busfahrer uns in das Restaurant Polígono II in Alcoy, wo wir mit einem sehr gutem und reichhaltigen Mittagessen diesen herrlichen Wandertag abschlossen.
Esther Holliger
Fotos: Esther Holliger