Bei bedeck­tem Himmel zogen wir los. Es war ziem­lich kalt und wir dick ein­ge­mummt. Ein neu­er Pfosten am Wandereinstieg wies auf die nächs­ten Sehenswürdigkeiten hin, einen ver­fal­le­nen Corral (in der Nähe) und einen Aljub (Brunnen). Als Erstes kam uns jedoch ein MTB ent­ge­gen. Mußte das sein? Da war der Weg zum Glück noch breit. Zum Brunnen brauch­te es etwas. Der liegt unter dem Pfad und wur­de auf Wasser geprüft. Leer! Das gab es in all den Jahren nicht.

Die Feuerwache auf dem Cocoll kam in Sicht, Terrassenüberreste und der Pfad schwang sich in Serpentinen hoch bis zu dem nächs­ten Wegpfosten. Für uns wei­ter Richtung Cocoll. Die Büsche waren gestutzt, Pfadpflege wur­de betrie­ben. Die nächs­te Etappe hoch bis zu einer Ruine, wo es eine kur­ze Trinkpause gab. Ab hier blies der Wind kräf­tig bis zum Plateau, wo wir dann die schö­ne Aussicht genie­ßen konn­ten. Die ande­re Seite ist weit­aus inter­es­san­ter. Ein stei­les Bergmassiv, das am Ende in einer Schlucht zu mün­den scheint und die Sicht auf den Caball Verd und den Montgó. Auch Ibiza war sicht­bar. Wäre die stei­fe Brise nicht gewe­sen, hät­ten wir die Stille genie­ßen kön­nen. In einer geschütz­ten „Mulde“ wur­de das Picknick abgehalten.

Ab da wur­de es viel­fäl­ti­ger. Laubenartige Gebilde, schö­ne Lichteinfälle. Der Pfad war nicht immer leicht zu erken­nen. Kaum sicht­ba­re Ruinen und das schöns­te: wind­still und die Sonne wur­de genos­sen. An ver­schwie­ge­nen Plätzen vor­bei bis die Forstpiste erreicht war. Ab da der Montgó immer im Blickfeld. Hier und da gepfleg­te Olivenplantagen, bis der Rest der Straße im Schatten ver­läuft. An der Hauptstraße ent­lang bis zum gro­ßen Parkplatz. Ein paar stat­ten dem Restaurant noch einen Besuch ab und konn­ten im Windschatten der Sonne frönen.

Suscha Borchers

Fotos: Suscha Borchers

28.2.2024 – Zwischen Benigembla und Cocoll – etwas me(eh)r Aussicht
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