Verstopfte Straßen, hektischer Alltag und Autogehupe – davon wünscht man sich manchmal weit weg. Irgendwohin wo es ruhig und friedlich ist, wo man dem Vogelgesang lauschen und seinen Gedanken in aller Ruhe nachhängen kann. Allzu lange muss man nicht suchen, das bergige Hinterland der Costa Blanca zeigt sich dazu bestens prädestiniert. So wie zum Beispiel das malerische Vall de Laguart, das wegen seiner attraktiven Landschaft bei Wanderern bekannt und beliebt ist. Schon die Anfahrt durch die kleinen, früher maurischen Dörfer bis zum 760 Meter hoch gelegenen Collado de la Garga sorgt für Entspannung und Erholung.
Dort oben, wo die Bergketten der Costa Blanca wie ein aufgeschlagenes Buch vor dem Betrachter liegen, findet man eine bewirtschaftete „Almhütte“ und viele Wanderwege. Wir wählten diesmal den Rundweg durch die Südhänge des Vall de Pop, wo der Besuch zweier Quellen und die herrliche Aussicht auf Berg und Tal im Mittelpunkt stehen. Zwischendurch schickte uns die Sonne ihre wärmenden Strahlen, die mit Gänseblümchen übersäten Wiesen und die blühenden Mandelbäume kündigten den nahenden Frühling an. Auch ein überdimensionaler Feigenbaum, der größte der gesamten Gegend, faszinierte und ließ uns den Fotoapparat zücken. Ist die Wanderung wegen manchmal zugewachsener Pfade und der gerölligen Wege auch nicht immer ganz einfach, so haben es doch alle Wanderfreunde mit Bravour geschafft.
Der Einkehrschwung in der „Berghütte“ brachte die verdiente Belohnung und rundete den Wandertag wie immer stilvoll ab.
Ingrid Lechner
Vorschau: 2. Februar – Doppelwandertag
1. Höhenpromenade auf stillen Wegen: Rundwanderung von Pinos durch die aussichtsreiche Sierra de Solana – 2B+ Ingrid /Gerth
2. Von Gata durch die Sierra Seldetes – 3C/D Suscha