Tag 1 Dénia – Porto 23.9.23

Pünktlich zur Abreisezeit fan­den sich alle Reiseteilnehmer beim McDonalds in Dénia ein. Nach einer ange­neh­men Busfahrt nach Alicante und dem Einchecken am Flughafen war noch genü­gend Zeit, um sich zu ver­pfle­gen oder auch nur etwas zu trin­ken. Bei kla­rer Sicht konn­ten wir den Flug quer über Spanien genießen.

Am Flughafen emp­fing uns unse­re Reiseleiterin Paula. Eigentlich wäre ein direk­ter Transfer zum Hotel auf dem Programm gewe­sen, aber da das Hotel etwas außer­halb des Zentrums gele­gen war und wir mit ein­stün­di­ger Zeitverschiebung etwas früh im Hotel ange­kom­men wären, schlug sie vor, zuerst an den Strand und die Mündung vom Fluss Douro zum Meer zu fah­ren, umso schon ein­mal einen schö­nen ers­ten Eindruck von Porto und Umgebung zu bekom­men. So fuh­ren wir vor­bei an am Meer gele­ge­nen schö­nen Villen, sahen bereits die ers­te alte Straßenbahn und beka­men einen ers­ten Eindruck, was uns erwar­ten wür­de. Bei einem kur­zen Stopp am Flussufer hat­ten wir die Möglichkeit, die ers­ten Fotos zu machen, etwas por­tu­gie­si­sche Luft ein­zu­at­men oder ein Eis zu essen.

Danach ging es über die ers­te beein­dru­cken­de Brücke, die Arrãbida Brücke, mit einem aus Beton gefer­tig­ten Bogen hat die­se eine Spannweite von 200 Meter. Diese Brücke ver­bin­det Porto mit Vila Nova de Gaia wo unser Hotel gele­gen war. Nach dem Beziehen der Zimmer im Parkhotel von Gaia ging es dann zu Fuß zu einem nahe gele­ge­nen Grillrestaurant. Es gab zuerst eine Suppe, dann durf­ten alle wäh­len zwi­schen Fisch, Steak oder Huhn, die Nachspeise und Wein und Bier war auch dabei. Gerne wären eini­ge noch an die Hotelbar gegan­gen, aber lei­der war die­se etwas dürf­tig aus­ge­stat­tet und eine Bar in der Nähe war lei­der nicht zu finden.

Tag 2 Porto 24.9.

Nachdem sich alle am Frühstücksbuffet bedient hat­ten, ging es mit dem Bus auf die Stadtrundfahrt durch Porto. So fuh­ren wir ins Zentrum vor­bei am Clerigos Turm, dem Erzbischof­-Palast bis hin zur Kathedrale. Von da ging es dann zu Fuß zur Kathedrale, die­se konn­ten wir lei­der nur von außen betrach­ten, da gera­de eine Messe war, aber wir hat­ten von da einen schö­nen Rundblick und man sah auch wie die Straßen in Porto ziem­lich steil hin­auf und hinuntergingen.

Von der Kathedrale aus ging es wei­ter zu Fuß zur Brücke Dom Luis, eine Fachwerkbogenbrücke aus Stahl, mit einer Höhe von 45 m über dem Dourofluß. Auf der obe­ren Etage fuhr das Tram über die Brücke und man konn­te gleich­zei­tig zu Fuß dar­über gehen. Am Flussufer unten gab es eine zwei­te Verbindung, man konn­te so zu Fuß vom einen Flussufer zum andern gehen. Die durch den Harry Potter Film welt­be­rühm­te Bücherhandlung Lello e Irmão konn­ten wir lei­der nicht von innen besich­ti­gen, dafür hät­te man Eintrittstickets benö­tigt, was lei­der in unse­rem Programm nicht inbe­grif­fen war. So ging es dann wei­ter durch die schö­nen Gassen vor­bei an vie­len Straßenmusikanten zum eben­falls sehr sehens­wer­ten und mit vie­len schö­nen bemal­ten Keramikkacheln aus­ge­stat­te­ten Bahnhof São Benta.

Unser Bummel führ­te uns wei­ter vor­bei am Denkmal von König Alfons dem Seefahrer und als­bald waren wir am Flussufer und Stadtteil Ribeira ange­langt, wo es etwas freie Zeit gab bevor es zum Mittagessen zurück zum Hotel ging. Am Nachmittag hol­te uns der Bus wie­der ab und brach­te uns ans ande­re Ufer des Douro in den Stadtteil Vilanova de Gaia, das war da, wo sich auch die meis­ten Portwein Bodegas befin­den. Bei einer fast ein­stün­di­gen Flussfahrt auf dem Doura fuh­ren wir an den 6 Brücken vor­bei und konn­ten die­se bei schö­ner Abendstimmung betrach­ten und ablichten.

Einige blie­ben nach der Flussfahrt am Hafen und die rest­li­chen Gäste wur­den wie­der zum Nachtessen zurück zum Hotel gebracht.

Tag 3 Amarante/ Penafiel 25.9. (Bericht von Esther Holliger)

Am Morgen nach dem Frühstück fuh­ren wir mit unse­rem Bus nach Amarante, einer schö­nen Stadt die auf einem Hügel am Ufer des Flusses Támega liegt. São Gonçalo, ein Volksheiliger, gab der Granitbrücke, die den Fluss über­quert und einer Klosterkirche sei­nen Namen. Auf dem Weg zu der Brücke gin­gen wir an ver­schie­de­nen Läden, wie Metzgereien und Bäckereien vor­bei. Eine typi­sche Spezialität von der Gegend und von Amarante sind die schmack­haf­ten und raf­fi­niert zube­rei­te­ten Süssspeisen und Gebäcksorten. Zu den belieb­tes­ten Leckereien gehö­ren die „Papos de anojo“ die „Brisas do Tâmega“ der „Toucinho do céu“ die „Galhofas“ und vor allem die wie ein Phallus geform­ten „Bolos de São Gonçalo“ die in ganz Portugal sofort mit Amarante asso­zi­iert wer­den. Auch wird in die­ser Gegend der tra­di­tio­nel­le „Vinho Verde“ (grü­ner bzw. jun­ger Wein) ange­baut, ein sehr schmack­haf­ter fruch­ti­ger Wein.

Nach der Besichtigung von Amarante fuh­ren wir in ein Ort, wo wir in einem Restaurant sehr freund­lich bedient wur­den, mit einem reich­hal­ti­gen Mittagessen. Danach ging die Fahrt wei­ter Richtung Peñafiel, dort wäre das Ziel mit der Besichtigung des Stadtmuseums gewe­sen. Leider hat die lie­be Reiseführerin Paula erst am Morgen erfah­ren, dass das Museum am Montag geschlos­sen ist. Als Alternative besich­tig­ten wir eine, ober­halb von Peñafiel gele­ge­ne Kirche und danach führ­te uns der Busfahrer an den Strand von Vila Nova de Gaia zu einem Kaffeehalt.

Von da aus fuh­ren wir zum Abendessen Richtung Flughafen in ein zur glei­chen Hotelkette gehö­ren­des Restaurant vom Park Hotel. Wir durf­ten uns an einem sehr ein­la­den­den und reich­hal­ti­gen Buffet bedie­nen und die­se Abwechslung wur­de von allen rich­tig genossen.

Tag 4 Penafiel, Praga und Guimarães 26.9. (Bericht von Esther Holliger)

Heute Morgen ging die Fahrt zuerst noch­mals in die Stadt Peñafiel, um dann doch noch das Stadtmuseum besu­chen zu kön­nen, wel­ches sich im his­to­ri­schen Zentrum von Peñafiel befin­det. Ein herz­li­ches Dankeschön an unse­re Reiseführerin Paula, dass Sie uns das ermög­li­chen konn­te. Das Museum wur­de im spä­ten 19. Jahrhundert gegrün­det und wid­met sich der Geschichte und Kultur der Region. Es beher­bergt eine rie­si­ge Sammlung von Artefakten und Kunsthandwerken aus der Region, die von prä­his­to­ri­scher bis zeit­ge­nös­si­scher Zeit rei­chen. Das Museum ist in zwei Hauptabschnitte unter­teilt. Die stän­di­ge Sammlung und die tem­po­rä­ren Ausstellungen. Die per­ma­nen­te Sammlung umfasst archäo­lo­gi­sche Objekte, Skulpturen, Münzen, Keramik, Textilien, Möbel und Gemälde aus der Region.

Nach der Besichtigung des Museums fuh­ren wir nach Braga, hier erwar­te­te uns eine cha­rak­ter­vol­le Einkaufsstraße, ele­gan­te Herrenhäuser im Barockstil und präch­ti­ge Plazas. Braga ist die dritt­größ­te Stadt Portugals und ver­fügt über eine wich­ti­ge Universität. Von Braga aus ging es wei­ter in ein länd­lich gele­ge­nes Restaurant zum Mittagessen.

Nach dem Mittagessen fuhr uns der Busfahrer nach Guimarães, die­se lie­be­voll restau­rier­te mit­tel­al­ter­li­che Altstadt gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier gibt es eine stol­ze Burg, einen prunk­vol­len Palast sowie ein Labyrinth aus schma­len Gassen und Gässchen mit Geschäften, Cafés und Restaurants. Wir spa­zier­ten durch die Rua de Santa Maria, die eine der ältes­ten Straße der Stadt Guimarães ist, mit vie­len Details an Fassaden, wie mit Wappen ver­zier­ten Häuser und schmie­de­ei­ser­nen Balkonen.

Nach einem mit Eindrücken gefüll­ten Tag fuh­ren wir zurück in unse­re Hotel und gin­gen danach zu Fuß in ein Restaurant in Vila Nova de Gaia wo wir unser Abendessen einnahmen.

Tag 5 Aveiro und Ovar 27.9.

Für die­sen Tag schlug uns unse­re Reiseleiterin Paula vor, das Tagesprogramm umzu­dre­hen um zuerst Ovar zu besu­chen. Das wirk­lich ein­zig sehens­wür­di­ge in die­ser klei­nen Stadt war die Kirche, mit der schö­nen für Portugal typi­schen blau­en Fliesen beleg­te Fassade und dem wirk­lich sehr schö­nen gol­di­gen Stufenaltar.

Dafür zeig­te uns Paula anschlie­ßend eine ande­re Sehenswürdigkeit, wel­che sich im nahe gele­ge­nen Dorf Valega befand. Dort befand sich eine ein­zig­ar­tig schö­ne Kirche, wel­che wir besu­chen und bestau­nen durf­ten. Die Fassade war wun­der­schön bedeckt, mit ver­schie­de­nen Bildern bemalt auf Kacheln und im Inneren eben­falls, schö­ne, mit Kacheln beleg­te und bemal­te Wände, sowie die exo­ti­schen Holzdecken, wel­che beein­druck­ten. Dann ging es wei­ter mit dem Bus vor­bei an einer 45 km lan­gen Lagune bis nach Aveiro, es wird auch das Venedig von Portugal genannt. Schade war, dass mit­ten in der Stadt eine rie­si­ge Baustelle für die Errichtung eines Parks im Gange war und so der Charme die­ser Stadt etwas ver­deckt wur­de. Zum Mittagessen ging es in eine Bodega, wo uns ein typi­scher por­tu­gie­si­scher Eintopf gereicht wur­de. Die anschlie­ßen­de freie Zeit benutz­ten alle Teilnehmer, um Tickets zu buchen und anschlies­send mit den typi­schen Booten, genannt Moliceiros, eine klei­ne Fahrt in den Kanälen zu unter­neh­men. Anschließend blieb aber auch noch genü­gend Zeit, um die schö­nen Fassaden zu foto­gra­fie­ren oder in den engen Gässchen zu schlendern.

Paula, uner­müd­lich, woll­te uns auch noch die typi­schen Strandhäuser und die schö­nen Dünen außer­halb von Aveiro zei­gen. Aber lei­der war die­ser Teil wegen einer Fernsehproduktion gesperrt. Die Polizisten hat­ten kein Einsehen und so muss­ten wir mit einem klei­nen Umweg die Rückfahrt ange­hen. Zurück im Hotel hat­te man wie­der die Wahl die­sen Abend beim Nachtessen oder auf eige­ne Faust am Flussufer aus­klin­gen zu lassen.

Tag 6 Porto – Dénia 28.9.

Nach dem indi­vi­du­el­len Frühstück war Zeit zur frei­en Verfügung bis gegen Abend der Transfer zu Flughafen orga­ni­siert war. Die Koffer konn­ten im Hotel ein­ge­stellt wer­den und dann war man frei noch die Dinge zu unter­neh­men, auf die man Lust hat­te. So bestie­gen die einen noch die 200 Stufen des Clérigo Turmes oder stell­ten sich mit einem im Internet gebuch­ten Ticket in die lan­ge Warteschlange für den Zutritt zu Buchhandlung Livraria Lello. Wieder ande­re nutz­ten die Zeit, um Portwein ein­zu­kau­fen oder noch eine schö­ne Korktasche zu ergat­tern. Auf jeden Fall waren alle pünkt­lich zur Abreisezeit im Hotel und es ging mit dem Bus zum Flughafen. Leider waren wir etwas zu früh da und muss­ten auf das Check-In war­ten, aber der Busfahrer konn­te nicht abschät­zen, ob es Stau auf der Straße hat­te. Der Flug war wie­der ange­nehm und der Bus stand in Alicante für uns bereit. So kamen wir dann kurz vor Mitternacht alle gefüllt mit vie­len Eindrücken in Dénia an.

Es war eine schö­ne, abwechs­lungs­rei­che und doch nicht so über­füll­te Reise. Unsere Reiseleiterin Paula hat uns so viel gezeigt und so viel von Portugal ver­mit­telt, dass wir ihr auf die­sem Wege noch­mals dan­ke sagen. Auch ein Dankeschön an Esther Holliger die mit­ge­hol­fen hat, den Reisebericht zu schreiben.

Eure Reisebegleiterin

Ruth

Fotos:  Beat Auer

23.9. – 28.9.2023 – Portugalreise
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