Letzte Woche fuh­ren wir mit 30 Personen als 2‑tägige Bustour nach Alicante & Elche, die ers­te Übernachtungsreise mit neu­er und zur Unterstützung auch alter Reiseleitung des ECD.

Die Reise begann um 9 Uhr am übli­chen Sammelpunkt McDonalds und es ging pünkt­lich los, zuerst war es noch bewölkt, aber spä­ter kam die Sonne her­aus und blieb. Busfahrer Harald von Denibus war ein alter Bekannter und hat­te den Club schon des Öfteren wie auch dies­mal gut von A nach B gefah­ren. Nach gute 1,5 Stunden erreich­ten wir Alicante, eine char­man­te Stadt mit einer rei­chen Geschichte und einer leben­di­gen Atmosphäre, die nicht umsonst «die Unterschätzte» genannt wird.

Unsere gebuch­ten Zimmer im 4‑Sterne-Eurostar Lucentum (der alte römi­sche Name für Alicante) waren ent­ge­gen aller Erwartungen bereits um 11 Uhr fer­tig zum Bezug und nach einer kur­zen Kofferabgabe ging es mit dem ört­li­chen Tourguide Antonio zur Stadtführung durch Alicante. Die Tour begann in der Markthalle und wei­ter über das his­to­ri­sche Rathaus mit erstaun­li­chem Innenleben. Das Bauwerk der baro­cken Zivilarchitektur des 18. Jahrhunderts weist in sei­nem Inneren die beein­dru­cken­den Räume Salón Azul (eli­sa­be­tha­ni­schen Stils), den Plenarsaal und die Kapelle, in der noch Messen abge­hal­ten wer­den, auf. Unser Gruppenfoto ent­stand dort vor einer Statue von S. Dali – Johannes der Täufer.

Ein lan­ger Spaziergang über die sog. Pilzstraße, die «Fressmeile» im neu­en Ausgehviertel und natür­lich durf­te der Passeig am Hafen nicht feh­len. Zum Schluss besuch­ten wir das Fallas-Museum, das für sei­ne fas­zi­nie­ren­de Sammlung von Fallas-Figuren bekannt ist. Diese kunst­vol­len und far­ben­fro­hen Skulpturen sind ein wich­ti­ger Bestandteil der tra­di­tio­nel­len valen­cia­ni­schen Kultur und ein Zeugnis hand­werk­li­cher Kunstfertigkeit.

Am Nachmittag & Abend hat­te die Gruppe freie Zeit, die mit Essen & Trinken sowie teil­wei­se dem Besuch des Castells Santa Barbara genutzt wurde.

Am nächs­ten Morgen mach­ten wir uns auf den Weg nach Elche, einer Stadt berühmt für ihre beein­dru­cken­den Palmenhaine sowie ihre rei­che Geschichte und mit 230.000 Einwohnern die dritt­größ­te Stadt der Provinz Valencia.

Unser Tourguide war dies­mal Ana Maria und sie führ­te uns in den Garten Huerto del Cura und von dort aus den traum­haf­ten his­to­ri­schen Palmenhain von Elche. Mit einer Fläche von 12.000 m² tro­pi­scher und medi­ter­ra­ner Pflanzen wur­de die­ser exo­ti­sche Garten 1943 zum natio­nal-künst­le­ri­schem Garten erklärt. Das Licht reflek­tiert sich in den zahl­rei­chen Teichen und in einem davon befin­det sich eine Nachbildung der Büste der Dame von Elche, ein wei­te­res bedeu­ten­des Symbol für die Einwohner von Elche. Die land­schaft­li­che Schönheit des Palmeral de Elche macht ihn zu einem ein­zig­ar­ti­gen Naturpark und das in ganz Europa. Nicht ohne Grund erhielt er im November 2000 die Auszeichnung als Weltkulturerbe. Viele Teilnehmer kauf­ten dort frisch geern­te­te Datteln und nicht weni­ge wur­den direkt ver­kos­tet. Die end­lo­sen Reihen von Palmen und die his­to­ri­schen Bewässerungssysteme waren ein fas­zi­nie­ren­der Anblick und zeug­ten von der jahr­hun­der­te­al­ten Tradition des Palmengartenbaus in der Region.

Die geführ­te Tour ging wei­ter im his­to­ri­schen Zentrum von Elche, vor­bei, auch an der Kathedrale von Santa Maria (Bischofssitz von Alicante). Sie wur­de auf den Fundamenten der frü­her dort befind­li­chen Moschee errich­tet. Als Jaime I. im 17. Jahrhundert die Mauren ver­trieb und die Stadt erober­te, weih­te er die Moschee dem christ­li­chen Glauben zu Ehren der Jungfrau Maria. In die­ser Basilika wird jedes Jahr das Mysterienspiel von Elche auf­ge­führt, eine Veranstaltung von inter­na­tio­na­lem tou­ris­ti­schem Interesse. Wir sahen im Museo de la Festa einen Film über die­se inter­es­san­te kirch­li­che Aufführung.

Auch hier in Elche war am Nachmittag freie Zeit für alle und die­se wur­de für das Mittagessen und den Besuch des zwei­ten, öffent­li­chen Palmenwalds der Stadt genutzt. Um 17 Uhr ging es zurück nach Dénia, wo wir gegen 18:30 Uhr wohl­be­hal­ten ankamen.

Die 2‑tägige Reise nach Alicante und Elche war eine unver­gess­li­che Erfahrung, die uns die Schönheit und Kultur die­ser Region näher­ge­bracht hat.

Eure Reiseleiterin

Anja

Fotos: Beat, Uwe und Anja

19. – 20.4.2024 – 2‑Tagesausflug Alicante/Elche
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