Heute war es das ers­te Mal, dass eine geplan­te schwe­re Wanderung wegen fast 30°C nicht so statt­ge­fun­den hat wie vor­ge­se­hen war.

Der ers­te Teilanstieg bis zur Ermita im Schatten war bereits schweiß­trei­bend. Dort war anschei­nend lan­ge kei­ne Pflege betrie­ben wor­den, denn die Büsche stan­den zuhauf. Ein an der Tür ange­lehn­ter ange­bun­de­ner Mopp wur­de erst belus­tigt kom­men­tiert, bis sich her­aus­stell­te, dass er zum Glockenläuten dient. Ideen muß man haben!

Aufgrund der Wärme ent­schie­den wir eine leich­te­re Strecke nach Fontilles zu machen. Diesmal im Uhrzeigersinn. Über wil­de Terrassen und eine schnell anstei­gen­de Piste hoch, hier und da süß­li­che Blumendüfte schnup­pernd und uns qua­si zu Füssen lie­gend die Ebene bei Murla, die Fontillesmauer im Blick wie in der Ferne der Montgo, die Segaria und im Dunst das Meer, an einer Ruine vor­bei. Der ange­neh­me Weg führt zur Straße nach Fleix wo ein Abstecher zu den Eseln gemacht wur­de, die wahr­schein­lich heu­te den bes­ten Tag des Jahres hat­ten: Die drei schlemm­ten Apfelstückchen, die ihnen von eini­gen gereicht wur­den. Dann ging es wei­ter, den Caball zur lin­ken, ein mil­des Lüftchen weh­te und der Blick wur­de frei auf Campell und die Sierra del Mediodia. 

An beacker­ten Feldern vor­bei bis es dann auf einem Waldpfad nach Fontilles/Leprastation her­un­ter­ging. Der letz­te Teil ist nicht ganz ein­fach. Fontilles läßt Wanderer/Spaziergänger wie­der zu. Das Schild „wegen Covid betre­ten ver­bo­ten“ ist ent­fernt wor­den. Dort, wo es eine gute Aussicht auf das Zentrum hat, konn­ten wir im Halbschatten unser Picknick auf Bänken (Sitzunterlagen von Vorteil) abhal­ten. Die Sonne knall­te ganz schön. Viele Autos fuh­ren vor­bei, alles Besucher. 

Gestärkt hat­ten wir einen letz­ten stei­len Anstieg auf Betonstraße zu bewäl­ti­gen bis wir die Grenze Fontilles‘ erreich­ten. Ab da ging es dann bequem Richtung Murla erst auf der Straße, dann auf einem Pfad im Schatten, zurück. Nur knapp ver­fehl­ten wir eine Schafherde, die den Pfad ent­lang kamen, wel­chen wir anfangs zur Ermita genom­men haben. Auch wenn wir für das Restaurant etwas früh dran waren, auf der Terrasse sehr ange­nehm zu sit­zen, geschützt vor der Sonne. Ja, die Entscheidung für die ande­re Strecke war gold­rich­tig, da es wirk­lich fast 30ºC waren.

Suscha Borchers

18.10.2023 – Von Murla zum Caball Verd
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