Endlich wie­der Wanderwetter. Umso erstaun­li­cher, dass sich nur 2 Wanderfreunde ein­ge­fun­den hat­ten. Wohl auch der 3‑Tagesreise nach Peñíscola geschul­det, die am sel­ben Tag statt­fand…
Nun denn, wir genos­sen zuerst die Warmlauf-Strecke berg­ab, erfreu­ten uns an dem üppi­gen Klatschmohn auf den Wiesen und den Vogelstimmen. Im Tal vor­bei an gepfleg­ten Oliven –und Kirschplantagen. Während des ers­ten Bergaufs bewun­der­ten wir die stei­len Felshänge und stell­ten fest, dass das Zwitscherkonzert dann end­gül­tig weg­blieb. Auf dem „Pass“, der ers­ten Anhöhe, führt ein Pfad zu den Burgresten von Garx, dem Castillo von Bolulla. Dort, wo der Weg run­ter nach Bolulla wei­ter­führt, geht es dann nach rechts ab. Vor uns die Strecke Richtung des Plateaus, wel­ches zu Füssen der Aixorta liegt. Links die Schlucht – von Anfang bis Ende super ein­zu­se­hen. Hier und da Mauerreste, abge­hen­de Pfade, die irgend­wo enden. An eini­gen Ruinen vor­bei, immer mehr an Höhe gewin­nend. Hin und wie­der leg­ten wir eine Pause im Schatten ein und konn­ten uns an der Aussicht erfreu­en. Bernia, die Felsnase auf der die Reste von der Burg Garx lie­gen, der Leuchtturm Albirs in der Ferne. Nicht so jedoch an den vie­len Gewächshäusern von Callosa d´En Sarrià, wo die Mispeln (Nísperos) rei­fen. Endlich kamen wir auf dem Plateau an und erko­ren einen Steinhaufen als Rastplatz aus. Eine mil­de Brise weh­te und das Dach der Aixorta, der Penya Alta (1.219m), rag­te hin­ter uns auf. Wir hat­ten die gan­ze Zeit weder mensch­li­che noch tie­ri­sche Begegnungen, von ein paar Schmetterlingen mal abge­se­hen.
Es folg­ten ein Waldstück, berg­ab eine etwas schwie­ri­ge Passage mit Felsenfenster, Straße und Querfeldein über alte Terrassen, zum Schluß gekrönt mit Mohn. Die Gegend war wie aus­ge­stor­ben. Somit schnell zum Restaurant, wo wir schon erwar­tet wor­den und schlos­sen den Wandertag mit einem lecke­ren Menu ab.

Suscha Borchers

11.05.2022 – Um den Somo
Euroclub Denia