45 Reisefreudige lies­sen mich an mei­ner ers­ten Reise als Reiseleiterin nicht im Regen ste­hen. Um 9 Uhr star­te­te unse­re Reise nach Xativa mit Luis, dem Buschauffeur, bei strö­men­dem Regen, mit der Hoffnung auf bes­se­res Wetter im Laufe des Tages. Begleitet wur­den wir von Rolf, wel­cher uns auf dem Weg immer wie­der tol­le Infos gab.
Und sie­he da, bei Ankunft in Xativa ver­schloss der Himmel sei­ne Türen. Bevor unser Ausflug wei­ter ging, hat­ten wir noch Zeit für einen Kaffee. Dann ging es mit 2 Kleinbussen hoch zur Burg.

Obwohl ibe­ri­scher und roma­ni­scher Herkunft ist der gröss­te Teil der erhal­te­nen Mauern und Festungstürme in isla­mi­scher Technik oder goti­schem Stil gebaut. Heraus hob sich das Tor del Socorro, die Kapelle der Königin Maria mit dem Grab des Grafen von Urgel, sowie das Staatsgefängnis der Könige der Krone von Aragon und der Saal des Fürsten von Calabrien. Das Panorama – von der Höhe der Burg aus gese­hen – war gross­ar­tig: nach Norden die Stadt und die Gemüsegärten von Xativa; nach Süden die Trockengebiete und die Berge von Grossa, Mariola und Benicadell, und im Westen die Grenze von Kastilien.

Wir waren über­rascht von der Grösse der Burg und erhiel­ten von Rolf vie­le geschicht­li­che Informationen. Zudem hat­ten wir gros­ses Glück mit dem Wetter. Es zeig­te sich sogar die Sonne (nach dem Motto, wenn Engel rei­sen). Nach dem anspruchs­vol­len Auf- und Absteigen auf der Burg ging es dann ins La Talaia del Castell zu einem fei­nen Mittagessen. Leider muss­ten unse­re 2 Kleinbusse 15 Minuten frü­her als geplant wie­der hin­un­ter nach Xativa fah­ren, was dazu führ­te, dass uns die Zeit für das Dessert fehl­te. Nach dem Umsteigen in unse­ren ver­trau­ten Bus gab es dann doch noch für alle ein klei­nes „Madeleine“ als Dessert!

Nach unge­fähr 10 Km stand der Besuch der Bierfabrik ALFAMA auf dem Programm. ALFAMA ist eine jun­ge Bierfabrik. Sie ist nicht aus­ge­rich­tet auf die Produktion gros­ser Mengen, son­der auf spe­zi­el­le Biere. Sie bie­ten 9 ver­schie­de­ne Sorten an und die­se sind nicht lan­ge halt­bar, da sie kei­nen Konservierungsstoff ent­hal­ten. Es wer­den dafür aber auch Biere mit spe­zi­el­len Etiketten für Hochzeiten, Geburtstage etc. produziert.

Wir hat­ten die Gelegenheit, 4 ver­schie­de­ne Biersorten zu degus­tie­ren, mit den ent­spre­chen­den Informationen der Inhalte. Die Unterschiede waren enorm. Es gab dazu noch klei­ne Cocas und Kuchen, da waren wir wie­der froh, dass wir noch kein Dessert geges­sen hat­ten. Die einen oder ande­ren benutz­ten die Gelegenheit, einen klei­nen Einkauf von Bier zu täti­gen, bevor es an die Rückfahrt ging.
Bei schöns­tem Wetter fuh­ren wir durch eine frisch gewa­sche­ne, tol­le Landschaft zurück nach Denia, wo unser Reisetag zu Ende ging.

Eure Reiseleiterin
Ruth Egli


Fotos: Carlos Meyer, Ruth Egli, u.a.

04.03.2022 – Tagesreise nach Xativa
Euroclub Denia