An der heutigen Mittwochswanderung war der 6. Dezember der Nikolaustag. Um 10.00 Uhr trafen sich 34 Wanderer auf dem großen Parkplatz am Anfang von dem Dorf Jesus Pobre. Von da aus gingen wir zuerst auf Feldwegen und Wanderwegen durch Orangen, Oliven und Mandelplantagen, danach ein kurzes Stück auf einer Asphaltstraße an der Tramlinie Denia-Alicante entlang. Ab dieser Straße führte uns rechts ein schöner säuberlich links und rechts des Weges gerodeter Wanderweg durch einen verwunschenen Wald. In dem Wald gab es zum Teil recht verfallene alte Ruinen, die früher bestimmt eine beachtliche Größe hatten. Bei einer solchen Ruine, wo davor aus Baumstämmen präparierte Sitzgelegenheiten waren, machten wir eine Rast für ein Picknick.
Auf diesem Wanderweg blieben wir bis am Ende dem Wald, um danach auf einem Feldweg weiter an gepflegten Orangenplantagen und einem größeren Gemüsegarten vorbei auf ein erneut frisch asphaltiertes Sträßchen zu gelangen. Nach einer kurzen Steigung links runter rechts wären wir gleich wieder im Dorf Jesus Pobre angekommen. Wir aber blieben auf dieser Straße entlang an Häuser, die nebenan Gehege hatten mit Hühnern. An einem Haus vorbei, wo davor in einem Holzhäuschen Honig zum Verkaufen ausgestellt war. Nach diesem Haus gings recht in eine schmale Straße, entlang an einer Orangenplantage auf einen rechts folgenden Wanderweg weiter bis wieder eine Asphaltstraße kam. Aber kurz danach kamen wir wieder auf einen Wanderweg, der uns am Golfplatz La Sella entlang führte. Am Ende des Wanderweges gings recht ein kurzes Stück hoch auf eine Lichtung im Wald und da warteten wir alle gespannt auf das was kommen sollte.
Nach ein paar Minuten kam hinter einem Gebüsch versteckt der Nikolaus hervor, mit einem prall gefüllten Sack. Zuerst mal fragte er alle, ob jemand ein Gedicht könne. Aber nicht alle konnten ein Gedicht aufsagen und zur Strafe mussten dann diejenigen Kniebeugen machen, was von allen mit einem großen Gelächter begleitet auch ganz brav gemacht wurde. Danach leerte der Nikolaus seinen mit Nüssli, Mandarinen und Schoggitaler gefüllten Sack aus und alle bedienten sich reichlich.
Nach dem sich der Nikolaus von uns verabschiedet hatte, gingen wir weiter nochmals ein Stück am Golfplatz entlang um dann rechts wieder durch ein Waldstück auf einer Straße hoch an einer Barriere vorbei um dann gleich darauf, in einen schmalen Wanderweg abzubiegen. Auf diesem Wanderweg stiegen wir hoch an verlassenen Feldern und Terrassen vorbei, bis wir an eine offene Tür von einem halb angebrachten Zaun kamen. Von da aus weiter auf einer Asphaltstraße und das letzte Mal in einen schmalen Pfad abbiegend an Gärten entlang bis wir im Dorf Jesus Pobre ankamen.
Eine abwechslungsreiche Rundwanderung mit einem gelungenen Überraschungsbesuch vom Nikolaus bei so gar nicht winterlichen Temperaturen durften wir heute erleben.
Esther Holliger
Wanderleitung