Bestes Wetter hatten wir für die Runde. In Serpentinen langsam hoch, konnten wir schon bald einen Blick auf die immer noch gepflegten alten Mauern erhaschen, welche das Umfeld der einen Seite Senijas prägen. Durch ein Wäldchen ging es dann hoch Richtung Kreuz, dem höchsten Punkt. Von da ein toller Blick zur Küste und den umliegenden Bergen wie Ifach, Olta, Bernia, Solana. Von den Städten dabei Benissa und eben Senija. Neben dem Kreuz gibt es auch eine Sitzgelegenheit, die heute aber nicht gebraucht wurde.
Nach kurzer Trinkpause dann runter zur Straße und dann auf einem Pfad Richtung Autobahn. Auf diesem Höhenrücken eine schöne Aussicht zum Montgó und weiteren Hügeln, wo sich sichtbar die Wanderwege hoch schlängeln. Von der einfachen Strecke verabschiedeten wir uns nun und das Klettern begann bis die Höhle vor uns auftauchte. Jener Teil war noch einfach. Die Höhle ist groß, wurde von einigen erkundet und sich erfrischt. Lagerfeuerspuren gab es dort auch. Diese Höhle ist nicht nur von der Autobahn aus zu sehen. Jetzt ging es an den schwierigen Abstieg.
Anfangs hilft auch ein Griff in die Sträucher beim Bremsen, aber auch auf den Hosenboden muss mal ausgewichen werden, wenn gerade keine Flora zur Verfügung steht. Leider viel sandiger Untergrund bis es endlich wieder Felsig wird. Dann auch wieder Wald zum Abkühlen. Der Autobahnlärm rückte in den Hintergrund. Bald verstummten die Unterhaltungen, denn es ging fast senkrecht hoch. Ein anstrengender Abschnitt. Schnell raste der Puls. In dieser Schlucht wehte kein Lüftchen, dadurch wurde es unangenehm und ein paar Pausen waren nötig. Aber selbst diese Steigung war bald vorbei und alle deswegen erleichtert. Die Temperatur war höher als für den Tag angegeben.
Die ersehnte Picknickpause erfolgte am Rande eines Wäldchens, wo einige Ruinen liegen. Auf breitem Waldweg nun entspannt an Häuschen entlang, bis der Kreis der Wanderung sich fast schloss. Ab da konnte wieder die Aussicht genossen werden, das Jalón Tal (oder auch Vall de Pop) mit seinen Dörfern Lliber, Jalón, Alcalalí und Parcent.
Auf einem Nebenpfad gelangt es zu einer Ruine, die inmitten der „trockenen Steine“ liegt, den „pedra seca“. Diese Terrassenabgrenzungen bestehen aus dunkelgrauen Steinen, die ohne Hilfe von Lehm und Zement geschichtet sind. Am Wegesrand befinden sich Tafeln mit Erklärungen. Ab dieser Ruine geht es dann bergab nach Senija zurück. Das Dorf hat sich auch einen Namen gemacht wegen der Malereien an einigen Hausfassaden.
Einige von uns gingen noch ins Restaurant, wo es ein leckeres Menü gab.
Suscha Borchers