An einem Abend wie die­sen, las­sen wir uns die gute Laune nicht vermiesen!“

So, oder so ähn­lich könn­te der Gedanke bei unse­rem Vizepräsidenten Heinz Carthaser eine bedeu­ten­de Rolle gespielt haben, als er bereits vor gerau­mer Zeit die Karnevalsveranstaltung für den Karnevalsdienstag 2023 im ECD geplant hatte.

Fotos: Gisela Schünke & Carlo Meyer

Der äußerst gerin­ge Zuspruch solch einer Veranstaltung im letz­ten Jahr, gab ihm zu den­ken und er beschloss: „Dieses Jahr soll­te es anders wer­den!“ So hat­te er im Vorfeld tüch­tig die Werbetrommel gerührt und mit der tat­kräf­ti­gen Unterstützung eini­ger Helfer, das Restaurant „ISA“ bereits am Dienstagmorgen mit Masken, Girlanden usw. ent­spre­chend ausgeschmückt.

Um es vor­weg­zu­neh­men, es hat sich aus­ge­zahlt. So an die 70, fröh­lich und bunt kos­tü­mier­te Mitglieder und Gäste kamen in vol­ler Erwartung, um gebüh­rend Fasching zu fei­ern. Mit leich­ter Verspätung konn­te dann end­lich Vizepräsident Heinz, ver­klei­det als Frankfurter Fußballfan, die när­ri­sche Veranstaltung eröff­nen. Er begrüß­te alle Närrinnen und Narren und gleich­zei­tig auch den erfah­re­nen Alleinunterhalter „CHARLY“ der uns den gesam­ten Abend mit ent­spre­chen­der Musik in Stimmung brin­gen sollte.

Heinz infor­mier­te die bun­te Narrenschar auch dar­über, dass sich Präsident Aloys Kolbeck zur­zeit in Deutschland auf­hal­te, um mit sei­ner Frau Karin, vol­ler Erwartung,  theo­re­ti­sche Geburtshilfe zu leis­ten. Beide sol­len näm­lich in den nächs­ten Tagen bereits zum 5. Mal, Oma und Opa werden.

Wir alle drü­cken Euch alle Daumen!

Nachdem die Aktivgruppenleiterin Esther auf die Wanderung am nächs­ten Tag hin­ge­wie­sen hat­te, ver­kün­de­te sie zur Freude aller Wanderfreunde, dass vom 22. – 29.10.2023 wie­der eine Wanderwoche statt­fin­den wird. Mit viel Beifall wur­de die­se Info belohnt. Reiseführerin Ruth sprach auf die geplan­ten Tagesreisen an. Verwies aber spe­zi­ell noch ein­mal auf die gro­ße 6–Tagesreise in den Norden Spaniens vom 28.5. – 2.6.2023 hin und mach­te dar­auf auf­merk­sam, dass die­se anspruchs­vol­le Reise nur mit einer Mindestanzahl an Mitreisenden durch­führ­bar ist. Diese sei aber zur­zeit noch nicht erreicht.

Endlich konn­te Charly in die Tasten hau­en und heiz­te die far­ben­fro­he, aber noch etwas stei­fe, Gesellschaft gleich tüch­tig mit alt­be­kann­ter Karnevalsmusik ein. Mit der ers­ten Polonaise war dann auch schon das Eis gebro­chen, die Stimmung und der Blutdruck stie­gen und die Tanzfläche mach­te ihrem Namen alle Ehre. Die nächs­te Musikpause nutz­te Vize Heinz und prä­sen­tier­te, über den Beamer auf der gro­ßen Leinwand, eine Büttenrede aus der Retorte. Schade zwar, daß es wohl nur weni­ge bis kei­ne Personen im Club mehr zu geben scheint, die so etwas live dar­bie­ten wol­len oder kön­nen! Da sich in der Hinsicht wohl lei­der vie­les ver­än­dert hat, ist, wie ich mei­ne, die­se Art der Unterhaltung in unse­rer digi­ta­len Welt, eine gute Alternative.

Es war wider Erwarten mucks­mäus­chen­still im Saal, sodass auch jeder die gut vor­ge­tra­ge­ne Serie an Anekdoten, aus dem Eheleben vom „de Knallkopp“, gut ver­ste­hen konn­te. Die ein oder ande­re Episode ist sicher nicht unbe­dingt dafür gedacht gewe­sen, die­se mal gele­gent­lich in der eige­nen part­ner­schaft­li­chen Beziehung anzu­wen­den. Oder doch? Egal, der Vortrag war herr­lich anzu­hö­ren und es gab Beifall für Heinz Carthaser, der die­se Idee der moder­nen Unterhaltung umge­setzt hat­te. Die nächs­te Polonaise von Charly und auch viel­leicht schon das 2. Gläschen Wein oder Bier, heiz­ten die Stimmung dann gehö­rig an und die ers­ten Jacken lan­de­ten über der Stuhllehne, die zu Beginn im küh­len Saal der ISA, sicher­lich gute Dienste geleis­tet hatten.

Zur Entspannung nach der Tanzeinlage setz­te sich Mickymaus Anita (live!) in Szene. Sie berich­te­te herz­er­fri­schend von einem Einkaufsbummel, den sie mit ihrer Freundin in Dénia auf der Marquese de Campo durch­ge­führt hat­te. So ganz neben­bei bekam dabei auch noch so man­cher Politiker sein gehö­ri­ges Quantum „Fett“ ab. Entsprechender Beifall und der von Heinz über­reich­te Piccolo – Hausorden belohn­ten Anita für ihren amü­san­ten Auftritt.

Kaum war der Vortrag ver­klun­gen, scharr­ten schon wie­der die ers­ten tanz­freu­di­gen Narren und *innen (hi, hi ) mit den Hufen, um nach der Musik von Charly die Tanzfläche in Besitz zu neh­men. Es war schön anzu­se­hen, wie glück­lich und froh die bun­te Gesellschaft in die­sen Momenten war! Mein Eindruck war, dass es allen ein­fach nur gut­tat, mal die Möglichkeit nut­zen zu kön­nen, den vie­len erdrü­cken­den und schlim­men Nachrichten aus aller Welt, wenigs­tens für ein paar Stunden zu ent­flie­hen. Niemand braucht sich des­we­gen ein schlech­tes Gewissen ein­re­den las­sen, denn ich bin mir sicher, im tiefs­ten Herzen sind wir mit unse­ren Gedanken bei all den Betroffenen.

Die nächs­te grö­ße­re Tanzpause nutz­te unser Moderator Heinz, um ein wei­te­res Highlight zu prä­sen­tie­ren. Eine ele­gant geklei­de­te Person mit schwar­zem Gewand, das nur eines Opernsängers wür­dig ist, betrat die Bühne. Was soll denn das? Gespannt beäug­te die när­risch, bun­te Gesellschaft in vol­ler Erwarten das, was da wohl kom­men mag. Zum Erstaunen aller, stimm­te mit mäch­ti­ger Stimme unser Mitglied Pedro das Lied „O SOLE MIO“ an. (lt. Wikipedia: nea­po­li­ta­nisch – Meine Sonne) die Überraschung war gelun­gen! Gleich im Anschluss prä­sen­tier­te Pedro ein klei­nes Weinseminar, das er mit ent­spre­chen­den Kommentaren beglei­te­te. Die wie­der ein­mal etwas schlau­er gewor­de­ne Narrenschar bedan­ke sich mit einem hef­ti­gen Applaus und Heinz mit dem besag­ten Hausorden.

Noch bevor dann Vizepräsident Heinz die offi­zi­el­le Karnevalsveranstaltung um ca. 21.45 Uhr been­de­te, prä­sen­tier­te noch das Kostüm – Komitee, bestehend aus Barbara und Gisela das Ergebnis ihrer Bemühungen, das bes­te Kostüm im Saal zu fin­den. Nach eini­gen lus­ti­gen Diskussionen und Klarstellungen, wer nun wirk­lich den Preis für das schöns­te Kostüm erhal­ten soll, einig­te man sich auf Irmelin, die sich, kaum wie­der­zu­er­ken­nen, als wahr­sa­gen­de Zigeunerin kos­tü­miert hat­te. Heinz gra­tu­lier­te ihr und über­reich­te ihr unter Applaus des Publikums eine Geschenkpackung mit zwei guten Flaschen Wein. Da nur ein Gewinner, bzw. Gewinnerin vor­ge­se­hen war, wur­den die rest­li­chen Hausorden noch als Trostpreise verteilt.

Nicht nur alle Närrinnen und Narren, son­dern auch unser Charly war noch so rich­tig in Hochform. Kaum leg­te er mit Schlagern und Tanzmusik einen neu­en Musikgang ein, war die Tanzfläche noch bes­ser fre­quen­tiert als zuvor. Kaum jemand dach­te ans Nachhausegehen. Erst nach­dem Charly so gegen 22.40  Uhr sei­ne x‑te Zugabe been­det hat­te, ent­schlos­sen sich auch die letz­ten Gäste von die­sem super schö­nen Abend im Clublokal zu tren­nen und mach­ten sich auf den Heimweg. Danke an den Organisator Heinz Carthaser, all sei­nen Mitstreitern und dem Musiker Charly, die alle zu die­ser schö­nen und unter­halt­sa­men Veranstaltung bei­getra­gen haben.

Es war wie­der mal ein wun­der­schö­ner Abend unter dem Vereins-Motto:

GEMEINSAM SCHÖNES ERLEBEN

Klaus Tornsäufer

 

21.2.2023 – Karneval im Euroclub
Euroclub Denia