Der heu­ti­ge Mittwoch war zum Verzweifeln. Ich sag­te vor­her zu den inter­es­sier­ten und unsi­che­ren Mitwanderinnen „ja, ich fah­re“. Losgefahren bei leich­tem Regen, am Montgó ent­lud sich ein dich­tes Regenfeld.

Nun, am Ende mach­ten wir uns zu viert zum Torre Gerro auf bzw. warm. Die Sicht war lei­der sehr ein­ge­schränkt. Die Steilküste konn­te bestaunt wer­den. Wegen dem rut­schi­gen Pfad auf dem Hochplateau dau­er­te es etwas län­ger. Kleine Wildschweinspuren wech­sel­ten sich mit denen von Mountainbikes ab. Steinmännchen zier­ten pit­to­resk den Weg. Der über­wie­gend fla­che Teil auf der Straße – eine Sackgasse -, dann ein kur­zes Stück ver­steckt lie­gen­den Pfades und die Mühlen tauch­ten auf. 

Das Päuschen erfolg­te ste­hend und wir „genos­sen“ die trü­be Aussicht auf Jávea und Umgebung. Der Calper Ifach und die Bernia lug­ten aus dem trü­ben Licht. Es fällt schwer, sich aus­zu­ma­len, dass damals die Felder fast bis an den Strand reich­ten, dort Korn ange­baut wur­de. Etwas hing von einer der Mühlen run­ter. Es sah wie eine Schaukel aus, die nur an einem Seil befes­tigt war. Der Sinn davon?? Die Zeit ver­ging im Fluge, es gab viel zu erzäh­len. Der Abstieg run­ter erfolg­te vor­sich­tig und wie­der hoch lang­sam. Oben ste­hen noch wei­te­re 3 Mühlen, wo nur eine bewohnt scheint. Ab dann bequem Straße und wie­der auf einen Pfad, der uns zu der Geisterurbanisation brach­te, wo es Graffitis zu sehen gibt. Ein Schandfleck, der eigent­lich schon längst hät­te abge­ris­sen wer­den sol­len. Der Gerro Turm ist von dort aus etwas zu sehen. Der Montgó wacht fast die gan­ze Zeit über uns. In der Ferne gera­de noch so zu sehen die Segaria. Selbst die Blümchen am Wegesrand hat­ten bei die­ser Witterung nicht die Wirkung wie sonst.

Die Regenschirme hat­ten wir jeden­falls umsonst dabei. Und zum Ende hin klar­te der Himmel ein wenig auf. Eine klei­ne Stärkung durf­te hin­ter­her nicht fehlen.

Suscha Borchers

30.03.2022 – Von las Rotas zu den Mühlen Jáveas und Geisterurbanisation
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