Berge und Meer, diese wunderschöne Kombination bringt den Betrachter immer wieder zum Staunen. So auch, wenn man von der Küste kommend die aussichtsreichen Serpentinen ins Vall de Laguart hinauf fährt. Ein Tal, das weit über die Grenzen durch seine landschaftlichen Schönheiten bekannt ist und bei vielen Wanderern an erster Stelle auf der Wander-Wunschliste steht. Findet man doch hier den geschichtsträchtigen Caball Verd und den in ganz Spanien bekannten Barranco Infierno. Neben diesen spektakulären Routen gibt es aber auch liebliche Wanderwege, die sich unscheinbar durch grüne Berghänge schlängeln und auf denen man trotzdem einzigartige Ausblicke genießt. So auch bei unserer heutigen Rundwanderung, die uns durch eine herbstlich gefärbte Landschaft in die über hundert Jahre alte Leprastation Fontilles führte. Und da heute Nikolaustag war, hofften wir alle , „ihm“ vielleicht auf unserer Wanderung durch dieses wunderschöne Tal zu begegnen.
Wir spähten nach allen Himmelsrichtungen, blickten und suchten und suchten…Fast schon hatten wir die Hoffnung aufgegeben, als er uns dann doch noch nach 2,5 Stunden Wanderzeit mit seinem plötzlichen Erscheinen überraschte. Und wie er uns überraschte. Einen kleinen Picknickplatz mitten in Fontilles hatte er sich dafür ausgesucht, wo er jeden von uns mit Handschlag begrüßte. Ein kleines Gedicht unsererseits durfte natürlich auch nicht fehlen, danach schien er mit uns zufrieden und leerte seinen Gabensack aus. Wir waren überrascht ob all der Köstlichkeiten und in bester Stimmung verbrachten wir bei herrlichem Sonnenschein eine schöne und entspannende Stunde mit dem Nikolaus.
Die Zeit verging wie im Flug und da wir wie immer nach jeder Wanderung in einem Restaurant zum Essen angemeldet waren, mussten wir uns irgendwann, wenn auch schweren Herzens, vom Nikolaus verabschieden. Und die Moral von der Geschicht’…seit heute glauben wir alle wieder an den Nikolaus…
Diesbezüglich sage ich Esther und Fredy ein herzliches Dankeschön… euer Einsatz war einfach super!
Ingrid Lechner