Warum in die Ferne schwei­fen, sieh das Gute liegt so nah“ die­ser Ausspruch von Goethe fällt mir immer wie­der ein, wenn ich durch unse­re wun­der­vol­len Bergregionen strei­fe. Südlich hei­ße Landschaft mit regem Trubel und nicht weit ent­fernt ein stil­les Wanderparadies mit fel­si­gen Gipfeln und Naturwundern …was will man mehr. Denn star­ke Kontraste auf engem Raum machen schon immer den beson­de­ren Reiz der Landschaften aus. So wir­ken die bei­den fast par­al­lel ver­lau­fen­den Kalkkämme Cocoll und Aixorta über dem lieb­li­chen Hochtal zwi­schen Castell de Castells und Tárbena wie ein gekonn­ter Einfall der Natur. Und kaum einer weiß, was sich hier alles ent­de­cken lässt.

So wie unser heu­ti­ges Ziel, die Felsbögen Els Arcs, zu dem wir kurz vor der mau­ri­schen Siedlung Corrales d’Alt star­te­ten. Ein schö­ner Wanderweg führ­te uns zu den Nordwänden der Sierra Aixorta, in wel­chem sich die­ses Naturwunder ver­steckt. Der letz­te Anstieg ist nicht ein­fach, man muss sich den unver­gleich­li­chen Anblick im wahrs­ten Sinne des Wortes ver­die­nen, aber dann ist es ein AHA-Erlebnis. Diese rie­si­gen Felsbögen sind im Laufe von Jahrmillionen durch Erosion ent­stan­den und sind ein­zig­ar­tig im wei­ten Umkreis. 

Aber auch die Ausblicke auf das lie­bens­wer­te Castell de Castells, die Maurenburg hoch auf der Bergspitze und die dahin­ter auf­ra­gen­de Sierra Serrella mit dem Malla de Lop sind ein Foto wert. Auf dem Rückweg bewun­der­ten wir noch die win­ter­li­che Blumenpracht rechts und links des Weges, bevor wir den schö­nen Wandertag wie immer gemein­sam bei einem gemüt­li­chen Essen aus­klin­gen ließen . 

Bericht/Fotos:
Ingrid Lechner

 

zu den Fotos

01.12.2021 – Wanderung zu den Felsbögen Els Arc’s
Euroclub Denia