Der heutige Mittwoch war zum Verzweifeln. Ich sagte vorher zu den interessierten und unsicheren Mitwanderinnen „ja, ich fahre“. Losgefahren bei leichtem Regen, am Montgó entlud sich ein dichtes Regenfeld.
Nun, am Ende machten wir uns zu viert zum Torre Gerro auf bzw. warm. Die Sicht war leider sehr eingeschränkt. Die Steilküste konnte bestaunt werden. Wegen dem rutschigen Pfad auf dem Hochplateau dauerte es etwas länger. Kleine Wildschweinspuren wechselten sich mit denen von Mountainbikes ab. Steinmännchen zierten pittoresk den Weg. Der überwiegend flache Teil auf der Straße – eine Sackgasse -, dann ein kurzes Stück versteckt liegenden Pfades und die Mühlen tauchten auf.
Das Päuschen erfolgte stehend und wir „genossen“ die trübe Aussicht auf Jávea und Umgebung. Der Calper Ifach und die Bernia lugten aus dem trüben Licht. Es fällt schwer, sich auszumalen, dass damals die Felder fast bis an den Strand reichten, dort Korn angebaut wurde. Etwas hing von einer der Mühlen runter. Es sah wie eine Schaukel aus, die nur an einem Seil befestigt war. Der Sinn davon?? Die Zeit verging im Fluge, es gab viel zu erzählen. Der Abstieg runter erfolgte vorsichtig und wieder hoch langsam. Oben stehen noch weitere 3 Mühlen, wo nur eine bewohnt scheint. Ab dann bequem Straße und wieder auf einen Pfad, der uns zu der Geisterurbanisation brachte, wo es Graffitis zu sehen gibt. Ein Schandfleck, der eigentlich schon längst hätte abgerissen werden sollen. Der Gerro Turm ist von dort aus etwas zu sehen. Der Montgó wacht fast die ganze Zeit über uns. In der Ferne gerade noch so zu sehen die Segaria. Selbst die Blümchen am Wegesrand hatten bei dieser Witterung nicht die Wirkung wie sonst.
Die Regenschirme hatten wir jedenfalls umsonst dabei. Und zum Ende hin klarte der Himmel ein wenig auf. Eine kleine Stärkung durfte hinterher nicht fehlen.
Suscha Borchers