Die Stunde Anfahrt zum Weiler Les Foies konn­te ver­schmerzt wer­den ob der Kulisse, die sich uns auf­tat. In Serpentinen geht es berg­auf, an einer Quelle und vie­len Wanderwegweisern vorbei. 

Bei der Quelle wur­de geparkt und es war nicht so kalt wie befürch­tet. Nach einer hal­ben Stunde wur­de auf Sommermodus gewech­selt. Am Anfang hat der Pfad etwas von Unwettern gelit­ten. Und doch wag­ten wir die­sen Abschnitt zu über­que­ren. Die Vegetation üppig grün, oft etwas zuge­wach­sen und krat­zig zu bei­den Seiten, frie­mel­ten wir uns den Pfad ent­lang bis wir am Fuße des Penyalba stan­den. Da wur­de es gleich stei­ler und konn­ten uns an den Seilen erpro­ben, die als Hilfe befes­tigt parat lagen. Ein traum­haf­ter Ausblick erwar­te­te uns zu allen Seiten. Das Mittelmeer zu der einen, die Bergwelt zur ande­ren, die Städte klein uns zu Füßen, (La Drova, Barx und Simat de la Valldigna, Cullera zum Teil zu sehen), die Felswände steil abfal­lend. Der Eintrag folg­te in das Bergheft. Das Massiv und der Montdúver mit den Antennen (der ein­zi­ge Makel) lagen vor uns. Der Montgó in der Ferne ist von fast über­all zu sehen. Das Wetter präch­tig, fast wind­still und warm. Einige stärk­ten sich schon. Nach dem Sattsehen wie­der run­ter­kra­xeln auf dem­sel­ben Weg und auf dem Höhenpfad Richtung Montdúver. Auf dem Weg run­ter gibt es ein paar Passagen, die mit Vorsicht zu neh­men sind. Dann lag noch eine Überraschung ver­steckt am Berghang. Ein schma­ler Pfad führt zu einem Loch im Fels. Zu die­sem Loch weist jedoch kein Schild hin. Das Entdecken ist Glückssache. Auf der ande­ren Seite ent­puppt es sich als gro­ße Höhle, in der wir bequem Platz fan­den für ein 2. Picknick mit Blick auf La Drova. Leider muß­ten wir uns wie­der von die­sem schö­nen Platz tren­nen und den Rückweg einleiten.

Danach ging es im Zickzack zu Tal. Dort unten gibt es gro­ßes Wegenetz, ein Paradies für Mountainbiker und Wanderer. Ob es am Mittwoch lag – den Berg hat­ten wir für uns. Je tie­fer wir kamen, umso bes­ser wur­de das Montdúver-Massiv sicht­bar. Wenige Bäume säu­men den Hang. Deswegen wäre die­se Strecke auch nicht das Wahre im Sommer. Ziemlich schnell gelang­ten wir zu den Autos. Da in Barx bedau­er­li­cher­wei­se das ein­zi­ge Restaurant, wel­ches mitt­wochs geöff­net hat­te, für immer geschlos­sen hat, wur­de ein ande­res aus­ge­wählt. Auf hal­ber Strecke zurück nach Gandía in der Marxuquera. Zwar etwas abge­le­gen, jedoch ein Volltreffer. Wegen der ange­neh­men Temperatur konn­ten wir auf der Terrasse sitzen.

Suscha Borchers/Wanderleitung

30.11.2022 – Von Les Foies zum klei­nen Bruder des Montdúver, dem Penyalba
Euroclub Denia