Schon die Anfahrt zu unserem Ausgangspunkt hoch über Pinos war ein kleines Erlebnis. Der Weiler liegt eingebettet in einen Berghang und ist umgeben von den Bergketten Cao, Bernia und Solana. Die blühenden Mandelbäume verwandelten die Gegend in ein rosarotes Blütenmeer und ein süßer Duft lag in der Luft. Und dazu schickte uns die Wintersonne ihre wärmenden Strahlen, es war wie im Frühling.
Auf schmalem Bergpfad führte uns Gerth hinauf auf die Höhen der Sierra Solana, wo wir immer wieder über die herrliche Aussicht staunten. Vor uns zeigte die Sierra de Bernia ihre felsige Silhouette und über die Hänge der Solana hinweg reichte der Blick über Olta und Ifach bis zur Küstenlinie. Mediterrane Pflanzen verströmten ihren Duft und die vielen maurischen Überbleibsel, wie Dreschplätze, alte Brunnen und Backöfen erzählten ihre Geschichten aus vergangenen Tagen.
Für unsere obligatorische Mittagsrast hatte unser Wanderführer diesmal ein Bergrestaurant ausgesucht, wo wir bei herrlichem Fernblick und einem kühlen Getränk unsere komfortable Pause von Herzen genießen konnten. So traten wir frisch gestärkt und frohgestimmt den Abstieg an. Etwas müde, aber voll mit wunderschönen Eindrücken kamen wir dann nach etwa vierstündiger Wanderzeit am Ausgangspunkt bei unseren Fahrzeugen an. In einem netten Lokal in Pinos ließen wir diesen frühlingshaften Wintertag bei leckeren Tapas gemeinsam ausklingen.
Ingrid Lechner
Vorschau: 5. Februar Doppelwandertag:
1. Von Jalon durch den Barranco Passules zum Col de Rates mit Suscha, 3C+ 2. Leichte Mandelblütenwanderung mit Ingrid , 2b