Mit dem Wort Polizei ver­bin­den vie­le die Begriffe Sicherheit und Schutz. Vorträge zu die­sen Themen wer­den immer gern ange­nom­men, wie der ver­gan­ge­ne Dienstag bewies. Nicht weni­ger als ein­hun­dert­zehn Mitglieder waren der Einladung gefolgt, Neues von Nationalpolizistin Catarina de Francisco über Achtsamkeit zu hören. Die Beamtin aus Dénia ist ver­ant­wort­lich für Bürgerbeteiligung, somit für die Kommunikation. Unterstützt wur­de sie von unse­rem Mitglied Gábor Földy für die Übersetzung ins Deutsche.

Die Beamtin berich­te­te von einem Vorfall an einem Bankautomaten; ein Vorfall, der viel­leicht jedem von uns hät­te pas­sie­ren kön­nen. Folgendes war pas­siert: ein Mann steht am Geldautomaten, sei­ne Geheimnummer hat er ein­ge­ge­ben, der Automat gibt die Karte zurück, genau in die­sem Moment wird er von einer „Passantin“ ange­schubst, die ihn auf einen auf dem Boden lie­gen­den Geldschein auf­merk­sam macht. Während der Mann sich nach dem Geldschein bückt, ent­wen­det die Passantin die Bankkarte. Bei der Eingabe der Geheimnummer hat­te sie die­se natür­lich schon notiert. In einem ähn­li­chen Fall wur­de die Bankkarte blitz­schnell und unbe­merkt durch eine ande­re, ungül­ti­ge Karte getauscht. Liebe Leute, lasst Euch am Geldautomaten durch Nichts in der Welt ablen­ken. Und wenn Euch die ande­ren Kunden nicht geheu­er erschei­nen, war­tet ein­fach so lan­ge, bis Ihr Euch wie­der siche­rer fühlt. Bei der Eingabe der Geheimnummer, ob am Bankautomaten oder an der Supermarktkasse, ist höchs­te Achtsamkeit geboten. 

Ältere Herren, so berich­te­te die Beamtin, sei­en eine beson­de­re Zielgruppe für jun­ge Damen, die ihre Opfer durch freu­di­ge Begrüßung und mit lan­ger Umarmung ablen­ken, um der­weil die Brieftasche zu entwenden.

Besonderen Raum nah­men die Erläuterungen der Notrufnummern und der App „Alertcops“ ein. Ausländer soll­ten statt der Polizei-Notrufnummer 091 für alle Gefahrensituationen (Unfall, Überfall, Feuer) die 112 bevor­zu­gen, da in die­ser Schaltzentrale Hilfe in deut­scher und eng­li­scher Sprache ver­füg­bar sei­en. Die App „Alertcops“ ist beson­ders geeig­net, um durch Anklicken von Bildern und Symbolen die Polizei wort­los in ver­schie­de­nen Gefahrensituationen zu infor­mie­ren und auch gleich­zei­tig den Standort per GPS anzu­ge­ben. Die App funk­tio­niert selbst­ver­ständ­lich nur inner­halb Spaniens.

Am Schluss bedank­te sich Präsident Klaus Tornsäufer bei Catarina de Francisco für die sehr leb­haft vor­ge­tra­ge­nen Sicherheitshinweise, bei Gábor für die Übersetzung und bei den Zuhörern für eine rege Teilnahme.

Und an die­ser Stelle dan­ken wir wie immer auch Elisabeth Bardill für die Fotos, und Traudel Nacke, die mal wie­der end­los auf den Bericht war­ten musste!

Aloys Kolbeck

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28.01.2020 – Die spa­ni­sche Polizei gibt sich die Ehre
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