Und wieder ist ein Wandertag vorbei. Mit Bangen wurde der Morgen erwartet. Es stürmte und die Temperatur war gesunken. Trotzdem perfekt um auf den Mirabó zu steigen. Trotz Regen waren die Pfade trocken, und guter Dinge stiegen wir langsam höher. Bei einem Wegweiser versteckt sich unter dem Weg ein Wasserreservoir, aus dem seit dem starken Regen kontinuierlich Wasser abfließt und landet in den unbenutzten Terrassen.
Irgendwann kam der Cocoll in Sicht, auf dem die Feuerwache thront. Später in Serpentinen hochsteigend, die bewaldete Anhöhe im Blick zu der wir wollten. Beim nächsten Wegweiser angekommen. Vorsicht: Rechts weiter kommt es zum Cocoll, aber wir bogen links ab, obwohl mit Steinen gesperrt. Die Verursacher wohl Jäger, die dort keine Wanderer in ihrem Revier haben wollen.
Wegen dem kalten Wind wurde auf große Trinkpause verzichtet. Der nächste Aufstieg steinig und dann etwas verzwickt zum höchsten Punkt. Die Aussicht vom Feinsten, nur ließ die Sonne uns da im Stich und deshalb nur Stehpause, was der guten Laune keinen Abbruch tat. Benichembla uns zu Füßen, gegenüber der Caball Verd, in der Ferne das glitzernde Mittelmeer, Montgó, die Cumbre del Sol, und hinter uns die gewaltigen senkrechten Felswände des Sa Mallada Gran, der zur Carrascal gehört. Schnell wieder nach unten, an den Stieren vorbei- ein Hund war uns nicht ganz wohlgesonnen- und auf einer Forstpiste nach unten. Anstelle auf die Hauptstraße zurück, bogen wir in einen Nebenweg, der uns zu einer Olivenplantage brachte. Von da an auf etwas abenteuerlichen Wegen zu einer Anhöhe und auf verwilderten Terrassen, wo es viele Blumendüfte zu schnuppern gab, zu einer Betonpiste, die uns zu den Autos führte.
In einer verkehrsberuhigten Zone dann Einkehr und die Belohnung in Form eines leckeren Menüs.
Suscha Borchers