Und wie­der ist ein Wandertag vor­bei. Mit Bangen wur­de der Morgen erwar­tet. Es stürm­te und die Temperatur war gesun­ken. Trotzdem per­fekt um auf den Mirabó zu stei­gen. Trotz Regen waren die Pfade tro­cken, und guter Dinge stie­gen wir lang­sam höher. Bei einem Wegweiser ver­steckt sich unter dem Weg ein Wasserreservoir, aus dem seit dem star­ken Regen kon­ti­nu­ier­lich Wasser abfließt und lan­det in den unbe­nutz­ten Terrassen. 

Irgendwann kam der Cocoll in Sicht, auf dem die Feuerwache thront. Später in Serpentinen hoch­stei­gend, die bewal­de­te Anhöhe im Blick zu der wir woll­ten. Beim nächs­ten Wegweiser ange­kom­men. Vorsicht: Rechts wei­ter kommt es zum Cocoll, aber wir bogen links ab, obwohl mit Steinen gesperrt. Die Verursacher wohl Jäger, die dort kei­ne Wanderer in ihrem Revier haben wollen. 

Wegen dem kal­ten Wind wur­de auf gro­ße Trinkpause ver­zich­tet. Der nächs­te Aufstieg stei­nig und dann etwas ver­zwickt zum höchs­ten Punkt. Die Aussicht vom Feinsten, nur ließ die Sonne uns da im Stich und  des­halb nur Stehpause, was der guten Laune kei­nen Abbruch tat. Benichembla uns zu Füßen, gegen­über der Caball Verd, in der Ferne das glit­zern­de Mittelmeer, Montgó, die Cumbre del Sol, und hin­ter uns die gewal­ti­gen senk­rech­ten Felswände des Sa Mallada Gran, der zur Carrascal gehört. Schnell wie­der nach unten, an den Stieren vor­bei- ein Hund war uns nicht ganz wohl­ge­son­nen- und auf einer Forstpiste nach unten. Anstelle auf die Hauptstraße zurück, bogen wir in einen Nebenweg, der uns zu einer Olivenplantage brach­te. Von da an auf etwas aben­teu­er­li­chen Wegen zu einer Anhöhe und auf ver­wil­der­ten Terrassen, wo es vie­le Blumendüfte zu schnup­pern gab,  zu einer Betonpiste, die uns zu den Autos führte. 

In einer ver­kehrs­be­ru­hig­ten Zone dann Einkehr und die Belohnung in Form eines lecke­ren Menüs.

Suscha Borchers


Fotos: Suscha

 

25.05.2022 – Zum Hausberg Benichemblas, dem Mirabó
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