Trotz des ange­kün­dig­ten Regens tra­fen sich 27 Wanderer um die Höhlen des Montgo zu besich­ti­gen. Der Wettergott mein­te es gut mit uns und schob den ange­kün­dig­ten Regen ein­fach weg.
Nach einer Stunde erreich­ten wir die ers­te Höhle auf etwa 427 m, die Cova del Agua.
In der Höhle wur­den Scherben von Gebrauchkeramik und bemal­ter Keramik der Iberer gefun­den, die eine Nutzung wäh­rend der Eisenzeit anzei­gen. Ebenso fand man römi­sche Keramik und Lampen aus dem 4. bis 5. Jahrhundert. Aus ara­bi­scher Zeit stam­men Bruchstücke von Gefäßen, die zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten dienten.
Im 16. und 17. Jahrhundert hat man die Höhle als Zisterne ein­ge­rich­tet. Innerhalb der Höhle tritt noch immer Wasser aus dem Berg aus. Lange Leitungen aus Tonrohren, von denen immer noch Reste bestehen, zei­gen dass man die Bevölkerung am Hang des Montgo von dort aus mit Wasser versorgte.

Am Eingang ist eine römi­sche Inschrift aus dem Jahr 238 n.Chr. ersicht­lich. Diese Inschrift weist auf den Aufenthalt der römi­schen Legion VII Gemina Pia Felix Maximiniana hin.

Nach der Besichtigung ging es dann wie­der auf den Cami del Colonia und wei­ter zur Cova del Gamell. Leider gibt es über die­se Höhle kei­ner­lei Unterlagen und sie wird auch nir­gend­wo näher beschrieben.

Wir tra­ten dann den Rückweg an und waren nach rund 13 km müde aber zufrie­den über einen schö­nen Wandertag, den wir dann in einem klei­nen Lokal unter­halb des Montgo aus­klin­gen ließen.

Joachim

zu den Fotos

25.04.2018 – Wanderung auf dem Cami del Colonia am Montgo
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