Nach der ersten gelungenen Wanderung, als der Lockdown und die Sommerpause vorbei waren, hatte es sich wohl herum gesprochen, dass man wieder ohne große Hindernisse wandern kann; denn siehe da, es kamen fast doppelt so viele Wanderer zum Start als noch vor einer Woche – sehr erfreulich für den Wanderführer.
Auch wenn die Anfahrt über Castel de Castels etwas kurvenreich und lang ist, so begannen wir unsere Wanderung froh gelaunt in einem kleinen Wäldchen. Der erste Teil einer Senda war etwas felsig und steinig, aber schon bald ging es auf einem breiten Forstweg voran. Von unserem Ziel war absolut nichts zu sehen, es versteckte sich hinter grünen Bergen.
Die Gruppe war geteilt ob der Auflagen wegen Corona. Erst im letzten Teil der Wanderung konnte man erkennen was uns erwartete. Als die letzte etwas felsige Hürde genommen war, kamen wir an den Felsbögen – „Els Arcs“ genannt – an.
Bei der verdienten Pause blieb es nicht aus, dass man begann darüber nachzudenken, wie dieses Naturwunder wohl entstanden sein mag, einige tippten auf die Moros (Moriscen), aber was haben die mit den vielen Steinen und Felsen gemacht? Da sind schon 50 Millionen Jahre seit der Erstentstehung angemessener. Es ist immer wieder schön, solch ein von der Natur geschaffenes Kunstwerk bewundern zu können. Natürlich hat die Natur ununterbrochen an den Bögen gearbeitet und tut es auch noch heute.
Gut gevespert traten wir den Rückweg an. Es war derselbe Weg, der uns hergeführt hatte, und doch sah die Gegend ganz anders aus, so als ob es ein anderer Weg wäre. Zum Schluss kam dann noch ein sogenannter Schlenker hinzu, den alle gelassen hinnahmen.
Diesmal war unser Abschlussziel ein Restaurant mit sehr schöner Aussicht und natürlich verdienten guten Speisen. Adios und bis zum nächsten Mal hieß es beim Abschied.
Gerth R. Eichler