Wer im Hinterland der Costa Blanca den Inbegriff alpiner Landschaft sucht, ohne sich auf schwierigen Wegen zu verausgaben, sollte einmal den Stausee von Guadalest umrunden. Hier wird ihm ein klassisches Tal mit grünen Wiesen, dunklen Waldflanken und wuchtig aufragenden Felsbastionen vor Augen geführt. Rund 700 Meter beträgt der Höhenunterschied zwischen dem Gebirgskamm der Aixorta und dem idyllischen Talboden, in den sich der fjordähnliche Stausee malerisch schmiegt.
Und von allen Gipfeln zieht er die Blicke auf sich und lässt den Wanderer mit Begeisterung die Kamera zücken. Vor ca. 50 Jahren baute man diesen Stausee, um die Trinkwasserversorgung der Küstenbevölkerung zu sichern. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich eine attraktive Vegetation rund um den See entwickelt, die zu jeder Jahreszeit Freude weckt. So auch bei unserer von Gerth geführten Wanderung, wo wir das Glück hatten, im Tal die blühenden Mandelbäume und dabei gleichzeitig die verschneite Aitana bewundern zu können. Dass die kalte Jahreszeit in Spanien eingekehrt ist, merkten wir auch an dem böigen Wind, der uns zeitweise ganz schön um die Ohren blies. Doch den wärmenden Sonnenstrahlen gelang es, uns umgehend wieder mit dem „spanischen Winter“ zu versöhnen. Und wie immer fand der schöne Wandertag in einem urigen Lokal seinen gemütlichen Abschluss.
Ingrid Lechner
Wanderleitung
Vorschau 30. Januar:
Doppelwandertag: Gipfel Caball Verd 4D, Südhänge Vall de Pop 2B