Mit einem voll besetzten Bus und einer gut gelaunten Schar starteten wir morgens in Denia. Der Wettergott meinte es wieder einmal gut mit uns, und los ging es Richtung Benidorm. Hier stieg unser Deutsch sprechender Reiseführer Guillermo ein. Von unserem letzten Ausflug nach Elche wussten wir, dass er uns wieder viel Interessantes über Land und Leute, die Kultur und die Entstehung verschiedener Bauten erzählen würde. Wir machten einen kleinen Abstecher ins Hinterland, dann ging es vorbei an riesigen Tomatentreibhäusern nach Finestrat. Vorerst passierten wir aber die vier Kreisel, von denen jeder einem Element zugeordnet ist. In Finestrat angekommen genossen wir einen Kaffee in der wärmenden Sonne.
Weiter ging es zum ersten Ziel, den Tropfsteinhöhlen Cuevas del Canelobre, gelegen auf ca. 700 m ü.m. Schon der tollen Aussicht wegen lohnt sich die Anfahrt. Beim Betreten der Höhle wähnt man sich fast in einer Kathedrale. Mit etwas Fantasie konnte sich hier jeder seine eigene Traum- oder Märchenwelt erschaffen. Die Stalaktiten und Stalagmiten, in Tausenden von Jahren entstanden, sind einfach Ehrfurcht einflößend.
Weiter ging es Richtung Villajoyosa oder La Vila Joiosa, kurz la Vila, Hauptstadt der Marina Baixa. Dank der Bergketten Aitana und Puig Campana, die die Nordwinde abhalten, herrscht hier während des ganzen Jahres angenehmes Klima. Gemütlich schlenderten wir durch die relativ gut erhaltene, am Fluss Amadorio gelegene, befestigte Altstadt. Immer wieder fallen einem die dicken Stadtmauern auf. Durch verschlungene Gässchen mit bunt bemalten Häusern erreichten wir die Küste. Die verschieden farbigen Fassaden, die von hier aus betrachtet, besonders gut zur Geltung kommen, machen diese Stadt zu einem Kleinod. Es wird vermutet, dass jeder Fischer sein Haus in der gleichen Farbe bemalte wie sein Boot. So konnte jeder Seemann sein Haus schon von weit draußen auf dem Meer erkennen. Es blieb uns noch etwas Zeit um die schöne Strandpromenade zu genießen und uns von der Sonne verwöhnen zu lassen. Jetzt waren alle hungrig, also ab zum Mittagessen. Im Restaurant El Dragon wurden wir mit verschiedenen Gerichten – vom Salat über Fleisch, Fisch etc. – verwöhnt. Gekrönt wurde das ganze durch einen tollen Dessertteller.
Aber nicht genug, es stand nochmals ein Dessert auf unserem Programm: Der Besuch der Schokoladenfabrik Valora. Als erstes wurde uns in einem Film die Firmengeschichte näher gebracht und auch die Herkunft und Kultivierung der Kakaopflanzen erklärt. Nachher durften wir das dazugehörige Museum besuchen und, für viele von uns das wichtigste, die Schokolade im angrenzenden Laden degustieren und auch kaufen. Auf jeden Fall haben nicht wenige das Geschäft mit einer Tüte verlassen. Vor dem Ausgang wartete bereits der Bus auf uns. Müde, aber zufrieden, sind wir nach einer ruhigen Fahrt wieder in Denia angekommen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und ganz besonders auch an die Fotografen Traudel und Rüdiger. Bis zum nächsten Mal.
Edith Domfe
Reiseleitung