Heute stat­te­ten wir dem Bergdorf Tárbena einen Besuch ab. Es hat weni­ger als 700 Einwohner. Nach der Vertreibung der Morisken 1609 wur­de es von Mallorquinern wie­der bevölkert.

Trotz der ange­sag­ten Wärme bis 28°C fan­den sich fast 30 wan­der­freu­di­ge ECD-Mitglieder und ein Gast ein. Gegen 10 Uhr waren alle start­klar und es fing gleich mit einer Betonpiste auf­wärts an. Dann muß­te ich lei­der bestürzt fest­stel­len, daß der Pfad durch die kräf­ti­gen Regenfälle von einem mas­si­ven Erdrutsch total zer­stört wor­den war. Also umge­kehrt, um wei­ter oben auf einem Pfad die­sen Teil zu umge­hen. Längst nicht so schön, jedoch die ein­zi­ge Alternative. Eine Betonpiste run­ter, auf einem Forstweg-/pis­te  im Zickzack hoch und den spär­li­chen Schatten für die ers­te Trinkpause genutzt. An Terrassen vor­bei auf denen mal Mandelbäume gestan­den hat­ten, vom Feuerbakterium Xylella fas­tidio­sa dahingerafft. 

Eine Handvoll Interessierter stieg mit zum Sa Montaña hoch, eine Ebene wo sich mal ein Iberisches Dorf befun­den hat­te. Davon zeu­gen nur noch Steinhaufen.  Dort genos­sen wir den Blick auf die Küste, der Sierra Helada, seit dem Morgen in Nebel getaucht. Der Coll de Rates, die Sierra Ferrer und die Aixorta. Die ande­ren hat­ten es sich der­weil im Schatten gemüt­lich gemacht beim Ausguck, dem Mirador, wo die Felswände steil nach unten fal­len und schmaus­ten ihr Picknick. Dann noch ein Bergauf und ein Logenpfad, auf dem wir die vor­he­ri­ge Strecke über­bli­cken konnten.

Eigentlich soll­te noch eine Besichtigung der Burgruine Tárbenas fol­gen, doch wegen der Hitze hat­te kei­ner Lust auf einen wei­te­ren Aufstieg. Also auf einer Nebenstraße ins Dorf und konn­ten uns noch an der Sa Font d´Enmig  etwas erfri­schen bevor wir einkehrten.

Suscha Borchers

18.05.2022 – Rundwanderung von Tárbena zum Paso Tancat
Euroclub Denia