Die Kunst des Feng-Shui
und
Bioklimatische Häuser
Mit diesen beiden Themen befassten sich die zahlreich erschienenen Euroclub-Mitglieder am vergangenen Dienstag im Restaurante ISA.
Nach kurzer Eröffnung des Abends durch Clubpräsident Klaus Tornsäufer, der Vorstellung neuer Mitglieder und Bekanntmachungen unserer Wanderführerin Ingrid Lechner und Reiseleiterin Edith Domfe, begrüßte Klaus die Referenten Gloria Martinez Chamizo und Andrea Naegele zum ersten Vortrag.
Sehr verständlich und lebhaft präsentierte Andrea den Zweck, die Geschichte und die Vorgehensweise der Feng Shui Kunst. Unterstützt wurde sie dabei immer wieder von der Fachexpertin Gloria.
Feng Shui – Feng bedeutet Wind; Shui Wasser – kommt aus China und soll seit etwa 5000 Jahren bekannt sein. Es handelt sich um ein aus der Natur entstandenes Volkswissen und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Sie bezweckt eine Verbesserung der Lebensqualität, sie generiert Gesundheit, Reichtum und Glück und bringt Klarheit und Bewusstsein. Man könne auch sagen, dass sie eine Methode sei, um die Harmonie von Räumen und der Umgebung zu erzielen, also eine Kunst des Standortes.
Es folgten dann die mehr praktischen Erläuterungen zur Umsetzung dieser Kunst an konkreten Beispielen. So wurde unter reger Teilnahme der Anwesenden nicht nur über die Bague-Karte gesprochen und über die 5 Elemente „Holz, Feuer, Wasser, Erde und Metall“, sondern auch über Ordnung und Sauberkeit, also über Aufräum- und Reinigungsaktionen. Verständlich, dass hier auch der/die Eine oder Andere mitreden konnte!
Pause
Im zweiten Vortrag referierten die Architekten Javier Guerri Vaquer und Javier Guerri Ruiz (Vater und Sohn), die beide ein Masterstudium in bioklimatischer Architektur absolvierten und Büros in Dénia und Valencia betreiben – mehr hierzu unter www.gvarquitecnia.es. Als Dolmetscherin fungierte Andrea Naegele, die auch diesen Vortrag sehr lebhaft präsentierte. Jetzt spielte die Energie in Form der Sonne und des Windes eine vorrangige Bedeutung, aber auch der Boden, die Vegetation (Schatten, Feuchte, Sauerstoff), das Wasser, die thermische Materialträgheit und Isoliereigenschaften sind wichtige Faktoren, die in der Architektur zu berücksichtigen sind.
Am Beispiel realisierter Umbauprojekte in Altea und La Sella wurde den Zuhörern an Hand von Fotos und verständlichen Schnittdarstellungen die Problematik und die getroffenen Lösungen erläutert. Die Beachtung der Lage in Bezug auf vorherrschende Windrichtung und Sonnenstand ist besonders zu erwähnen. So kann man die Sonneneinstrahlung in ein Wohnzimmer durch den oberen Gebäudeüberstand derart steuern, dass im Sommer die Fenster im Schatten liegen, in den kalten Wintertagen aber die warmen Sonnenstrahlen das Zimmer erwärmen. Das Wohlbefinden der Bewohner steht immer im Vordergrund. Abschließend gab es interessante Beispiele zur Belüftung der Häuser mit dem Ziel eines idealen Raumklimas und der Feuchteregulierung, und das ausschließlich unter Berücksichtigung bauphysikalischer Gesetze.
Zwei wirklich interessante Vorträge, die – und das muss unbedingt erwähnt werden – unter dem Dach von Sybaris Homes organisiert und präsentiert wurden.
Danke den Referenten! Danke dem regen Publikum!
Aloys Kolbeck
Vizepräsident
Wir sehen uns am 20. März, nochmal um 19:00 Uhr, zum
Fröhlichen Liederabend im spanischen Frühling
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