Das Ergebnis vorweggenommen: zwei Abende im Euroclub mit einem Spitzenprogramm und einer reibungslosen Organisation. So urteilten viele Mitglieder beim Verlassen der Bar ISA und auch noch am Tage danach.
Unsere Aktivgruppe Theater, mit Aktivgruppenleiter Thomas Illgen und Josef Wermuth als Texter und Regisseur, hatten in dieser Zusammensetzung jetzt im dritten Jahr ein sehr vergnügliches Programm auf die Beine gestellt. Unter dem Titel: „Das Leben – ein Casting“ verbargen sich fünf Einzelauftritte, die alle gekonnt den Charakteren der sechs Eurosketcher-Mitgliedern auf den Leib geschnitten waren. Unterbrochen wurden diese Castings, ohne inhaltlichen Zusammenhang zueinander, von weiteren fünf Gruppensketchen, die vor allem durch ihre „Naivität“ selbst dem letzten Zuschauer die Lachtränen in die Augen trieben.
Das Spektakel begann mit einem Hupkonzert von Anita Kiessling, bekannt durch ihren sächsischen Dialekt. Im zweiten Casting versuchte Barbara Schellenberg sich als Opernsängerin, bis sie von der Bühne begleitet werden musste, bevor den Zuschauern das Trommelfell zu platzen drohte. Josef Wermuth präsentierte sich als Dirigent, der zwischendurch eine störende Fliege auf seinem Notenständer verprügelte. Auch sein Auftritt endete schließlich mit Unterstützung zweier Krankenschwestern.
Die zweite Halbzeit wurde eröffnet von dem Zauberpaar „DOTO“, dargestellt von Doris Wienand und ihrem Partner Thomas Illgen – „Rheinische Frohnatur trifft bayrische Naivität“ – von beiden authentisch herübergebracht. Angelika Samol trat als Bauchrednerin auf. Sie hatte große Mühe ihren widerspenstigen Raben Brunko unter Kontrolle zu halten. Brunko beendete diese Szene mit einem herzzerreißendem „Stille Nacht…“.
Die Gruppensketche, betitelt als „Die Senioren-WG“ – „Der Werbespot“ – „Zur Polizei“ und „Simultan“, wurden allesamt hervorragend umgesetzt.
Es war nicht zu übersehen oder überhören, dass sehr große Mühe und viele Übungsstunden erforderlich sind, um solch ein Programm bühnenreif präsentieren zu können. Herzlichen Glückwunsch, es ist ihnen wieder hervorragend gelungen.
Helmut Prager durfte nicht nur zehnmal das Bühnenmobiliar auf- und abbauen, nein, er musste auch noch jeweils die Szenen-Nummern ankündigen. Für seinen Auftritt im rosa Tüllröckchen erntete er dann auch kräftigen Beifall.
Unterstützt wurde die gesamte Vorstellung durch eine klug synchronisierte Tontechnik, gesteuert durch den aus den Vorjahren schon bekannten Tontechniker Vicente, assistiert diesmal von Franziska Steiner Wermuth.
Präsident Klaus Tornsäufer bedankte sich selbstverständlich nach beiden Vorstellungen mit einem großen Christstern für die Damen und einer Flasche Wein für die Männer, nachdem er alle Darsteller nochmal einzeln vorgestellt hatte. Ob es sich bei den Blumen und Flaschen an beiden Abenden um dieselben gehandelt hat, bleibt wohl ein Geheimnis.
Zum Schluss sei mir noch eine Anmerkung zur Organisation erlaubt. Für beide Abende wurden 120 Eintrittskarten vorgehalten. Der Dienstagabend war voll ausgebucht und auch für den Mittwochabend waren fast alle Tickets vergeben.
Am Dienstagabend blieben 16 Plätze frei, die gerne von Mitgliedern belegt worden wären. Keiner der 16 Karteninhaber hatte seine Karte zurückgegeben bzw. hatte sich abgemeldet! Das muss nicht sein und ist unfair gegenüber anderen Clubmitgliedern, die gerne noch gekommen wären. Schade.
Aloys Kolbeck
Herzlichen Dank an Elisabeth, Traudel und Dieter für die Fotos
Aloys Kolbeck
Nächster Clubabend:
19.11.2019 – Beginn: 19:00 Uhr
Clubtreff
zwangloses Treffen im Restaurant ISA