Es gibt Gebiete an der Küste, wo man alles hinter sich lassen kann, Ruhe verspürt, Berg- und Meerblick genießt und dabei auch noch tief in die Geschichte eintauchen kann. Gebiete, die mit starken Kontrasten auf engem Raum Faszination auf die Besucher ausüben. So wie im Gebiet zwischen Denia und Jávea, wo ein imposantes Kalksteinmassiv aus dem Meer heraus zu wachsen scheint. Es ist der 753 m hohe Montgó, den man wegen seiner schönen Landschaft und seiner Tier- und Pflanzenwelt im Jahre 1987 offiziell zum Naturpark erklärte. Man bezeichnet ihn auch recht treffend als den schlafenden Elefanten, da sich seine Landzunge wie ein Rüssel bis zum Meer erstreckt. Und diese Landzunge, genannt Kap San Antonio, ist ein herrliches Spazier- und Erholungsgebiet mit den allerschönsten und spektakulärsten Ausblicken der Costa Blanca, und genau richtig für die Eröffnung unsrer Wandersaison 2022.
Der Wettergott war uns hold, es war frisch, aber auch sonnig, wir genossen herrliche Ausblicke und die intakte Natur, und natürlich nach der Weihnachtspause auch wieder das fröhliche Beisammensein. Die Natur zeigte uns nach dem schrecklichen Brand im Jahre 2014 ihren Überlebenswillen, Ginster und Lavendel zierten die mit Zistrosen überzogenen Berghänge. Ein Higlight dieser Runde sind natürlich auch die 11 Windmühlen, die sich mit ihrer spektakulären Aussicht auch uns zur Rast anboten. Von da aus genießt man herrliche Ausblicke auf die Isla Portichol, Ifach, Olta, Bernia und Sierra Aitana. Bei klarem Wetter kann man in der Ferne Ibiza erblicken.
Nach dreieinhalb Wanderstunden erreichten wir, voll mit schönen Landschaftseindrücken, unseren Ausgangspunkt. Ein gutes Essen in einem sehr netten Lokal rundete den Wanderstart stilvoll ab.
Ingrid Lechner
Vorschau: 19.Januar: Doppelwandertag
1. Vom Park Segaria zu den Antennen, 3 C/D Suscha
2. Von den Casas de Bernia zum legendären Fort – 2B+ Ingrid/Gerth