„Als einen nicht gerade alltäglichen Anblick“ bezeichnete ein Meeresbiologe der Universität Barcelona das Sichten von Delphinen an der Mittelmeerküste. Aber es gibt sie noch, die liebenswerten und lustigen Säugetiere, die zur großen Familie der Wale gehören. Jeden dritten Tag tauchen Delphine an der Küste zwischen Benidorm und Calpe auf und in der dazwischen liegenden Bucht von Albir lassen sie sich jeden siebten Tag blicken. So die Statistik. Meist sind die Begegnungen nur kurz. Sie tauchen plötzlich auf, spielen einige Minuten sorglos im azurblauen Wasser und sind dann schneller verschwunden, als dem Betrachter lieb ist. Ein besonders schöner Aussichtspunkt hierfür ist der Leuchtturm von Albir.
Dies war natürlich für uns eine besondere Motivation, die Wanderung zum Leuchtturm endlich mal in unser Programm aufzunehmen. Und schon die ersten Schritte auf dieser, von Gerth mit fundierten Erklärungen geführten Route, machte Lust auf ein wunderschönes landschaftliches Erlebnis. Auf schönen Wege am Fuße der nördlichen Ausläufer der Sierra Helada und mit Zwischenstationen an diversen Aussichtspunkten, genossen wir die Aussicht auf die malerische Küstenlinie und die herrliche Costa Blanca Bergregion.
Als besonderes Highlight empfanden wir dann den Abstecher auf einem schmalen Bergpfad zu den interessanten Ockerminen, die einen phönizischen Ursprung haben und von Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb waren.
Unsere sonnige Mittagsrast am Leuchtturm von Albir stand dann ganz im Zeichen der Dephinbeobachtung. Haben auch nicht alle von uns diese lustigen Tier erblickt, so haben mir doch einige unserer Wanderer an Hand von Fotos das plötzliche Auftauchen der Delphine recht glaubhaft gezeigt.
Aber egal ob Delphin oder nicht, es war eine Wanderung der Superlative, die wir in einem netten Strandlokal in Albir fröhlich ausklingen ließen.
Ingrid Lechner
Vorschau: 18.12. 2019
Busabschlusswanderung Chulilla,
Abfahrt: 8:30 Montagsmarkt