Wieder ein­mal lock­te das Bilderbuchwetter – wol­ken­los und wind­still bei 26°C.
18 wan­der­freu­di­ge ECD-Mitglieder fan­den zusam­men. Diesmal ging es bei der Ermita bei Pla de Petracos los. Wir muss­ten uns an eini­gen Stellen durch dor­ni­ges Gestrüpp kämp­fen – etli­che ärger­li­che Ausrufe waren zu hören, im Zickzack immer höher, eine Mandelplantage pas­sie­rend. An einer blö­den Stelle beim Hochsteigen kam eine Wanderfreundin mit dem Schienbein gegen einen schar­fen Stein und eine Krampfader platz­te auf, die schnell ver­arz­tet wur­de. Nach die­ser Unannehmlichkeit gin­gen wir dann teil­wei­se im ange­neh­men Schatten zu einer ver­fal­le­nen Finca. Dort mach­ten wir eine kur­ze Trinkpause. Leider lös­ten sich bei einer Wanderin die Schuhsohlen lang­sam auf, und die Arme muss­te betrübt in Begleitung den Rückzug antreten.

Im Gänsemarsch wei­ter hoch zur Quelle Font de la Mata. Einige füll­ten die Wasserflaschen auf und es ging eine Etage höher. Alles spross so schön nach dem ergie­bi­gen Regen und die Spuren des Unwetters waren zu erken­nen. Auf einem Forstweg gelang­ten wir zu einer Finca mit einem gro­ßen Feigenbaum. An einem Dreschplatz vor­bei, ste­tig höher stei­gend, konn­ten wir die Aussicht auf die Berge genie­ßen. Dann war es mal wie­der Zeit für eine Trinkpause. Zum Glück fand sich noch ein wenig Schatten. Nach gut 2 Stunden Unterwegssein erreich­ten wir den Collado de la Garga. Gegenüber vom Restaurant wur­den wir von laut meckern­den Ziegen begrüßt, ver­lie­ßen dann die Straße und folg­ten einem Panoramapfad. Den Wegrand säum­ten Blumen. Ein tol­ler Blick auf den Barranco del Infierno, das Kirschental und den Montgo. An der nächs­ten Wegkreuzung such­te sich dann jeder einen Platz für das Picknick, den Cocoll mit der Feuerwache gegen­über und die Serella in der Ferne im Blick. Schmetterlinge tanz­ten auf und ab. 

Gestärkt ging es in Serpentinen run­ter bis wir von dem Weg abbo­gen und einen etwas schwie­ri­gen Abschnitt zu bewäl­ti­gen hat­ten. Einem Maurenweg fol­gend gelang­ten wir an eine wei­te­re Quelle. Jemand hat­te sich im Frühling die Mühe gemacht, das Gestrüpp stop­pel­kurz zu schnei­den, doch es war schon flei­ßig wie­der am wuchern. Dann fehl­te nicht mehr viel bis zu einem Haus, wo eini­ge von uns sich die Feigen schme­cken lie­ßen, die sich an einem Baum befan­den. Hinter dem Haus bahn­te sich der Pfad auf und ab zwi­schen gars­ti­gem Gestrüpp, bis wir auf der Terrasse des nächs­ten Hauses lan­de­ten. Wer auch immer die Idee hat­te, den Pfad genau dort enden zu las­sen, wird wohl ein Rätsel blei­ben. Wir haben jeden­falls nie jeman­den da angetroffen. 

Von der Terrasse auf die Straße und abwärts. Nach eini­gen Minuten wech­sel­ten wir von der Straße auf einen Forstweg, der uns wie­der zu der Finca brach­te, an der wir die ers­te Pause ein­ge­legt hat­ten. Auf dem Weg dort­hin ver­sperr­te uns fast ein Lieferwagen den Weg. Zwei Männer hack­ten von den Erdwällen die Erde in capa­zos und fuh­ren uns lang­sam hin­ter­her. Sie füll­ten die Wegvertiefungen, die das Unwetter hin­ter­las­sen hat­te. Bei der Finca eine letz­te Trinkpause vor dem Abstieg, den wir in etwas mehr als einer hal­ben Stunde ohne Unfälle hin­ter uns brach­ten. Dann fehl­te uns nicht mehr viel bis zu den Autos. Ein Teil der Gruppe ließ den Nachmittag noch bei einem Restaurantbesuch ausklingen.

Suscha

09.10.2019 – Rundwanderung von Pla de Petracos zur Font de La Mata
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