Die Policía National in Dénia infor­miert,

dass die Generaldirektion der Polizei über neue Formen Krimineller in Kenntnis gesetzt wur­de. Unter Ausnutzung der Isolierung durch das COVID19 und der mög­li­chen Verwirrung, die durch die Bombardierung von Informationen mit ver­schie­de­nen Mitteln ent­stan­den sind, haben Kriminelle neue Methoden ent­wi­ckelt, um an das Geld der Mitbürger zu kom­men. Insbesondere ist wie­der die älte­re Generation betroffen.

Aus die­sem Grund möch­ten wir (die Polizei) die ver­schie­de­nen Gruppen, die von die­ser Art von Kriminalität betrof­fen sein kön­nen, infor­mie­ren, um Strategien zur Vorbeugung und Verhütung die­ser Verbrechen zu entwickeln.

MODALITÄT 1: Mit Hilfe von WhatsApp-Gruppen wird – in gro­ßem Maßstab – über die Durchführung von mas­si­ven Tests zum Nachweis des Coronavirus durch die Militärbrigade der Armee ‑BRILAT- ver­brei­tet, wobei Wohnungen und Arbeitsplätze der gesam­ten Bevölkerung besucht werden.

MODALITÄT 2: Ältere Menschen erhal­ten zu Hause einen Telefonanruf, in dem die Anrufer  sich als Mitarbeiter der Gesundheitsabteilung der ent­spre­chen­den Autonomen Gemeinschaft aus­ge­ben und ihnen die Durchführung eines von der genann­ten Abteilung in Auftrag gege­be­nen häus­li­chen Pflegedienstes anbieten.

MODALITÄT 3: In ähn­li­cher Form wie der vor­her­ge­hen­den, wird vor­ge­täuscht als wäre es Personal der Elektrizitätsgesellschaft Iberdrola – es könn­te jedes ande­re Unternehmen sein -, per Telefonanruf wird das Opfer über einen angeb­li­chen Fehler bei der Rechnungsstellung infor­miert, und das Bankkonto der letz­ten Rechnung wer­de dop­pelt belas­tet. Um die­sen Fehler zu kor­ri­gie­ren und mit der Rückgabe des Geldes fort­zu­fah­ren, for­dern sie vom Vertragsinhaber Daten an: Personalausweis, Vor- und Nachname, Bankkontonummer. Sobald die­se zur Verfügung gestellt wer­den, wer­den den Opfern unter­schied­li­che Gebühren auf ihren Bankkonten in Rechnung gestellt.

Daran ange­hängt ist eine Erinnerung mit all­ge­mei­nen Sicherheitshinweisen für älte­re Menschen, die impli­zit eini­ge der beschrie­be­nen Methoden ent­hält. Deshalb bit­ten wir Sie um Ihre Mitarbeit bei der Verbreitung von Informationen, um zu ver­hin­dern, dass jemand in die Manipulationen von Kriminellen hin­ein­ge­zo­gen wird, und dies umso mehr in die­sen Momenten der Verwundbarkeit.

ERINNERN Sie sich wäh­rend die­ser Zeit:

Öffnen Sie NICHT die Tür und las­sen Sie NIEMANDEN in Ihre Wohnung, der behaup­tet, zu Hauslieferanten zu gehö­ren, wenn Sie die­se NICHT ange­for­dert haben und

NIEMANDEN der behaup­tet, Techniker, Arzt, Krankenschwester oder vom Gesundheitsdienst zu sein, die kom­men, um den Coronavirus-Test durch­zu­füh­ren oder das Haus zu des­in­fi­zie­ren oder

Masken- und Handschuhhändler, die behaup­ten, die Verwaltung zu vertreten.

Seien Sie miss­trau­isch gegen­über Menschen, die Ihnen Wundermittel gegen das Coronavirus anbie­ten. – Geben Sie kei­ne per­sön­li­chen oder Bankdaten am Telefon oder an Fremde weiter.

WENN SIE UNS BRAUCHEN, RUFEN SIE 091 AN.


Einen ähn­li­chen Warnhinweis hat heu­te Die Borkener Zeitung ver­öf­fent­licht, den wir hier widergeben:

Interpol warnt vor neu­er Masche: Drogendealer tre­ten als Essenslieferanten auf

Lyon dpa Interpol warnt davor, dass kri­mi­nel­le Organisationen wäh­rend der Coronavirus Krise Lebensmittellieferanten nut­zen, um Drogen und ande­re ille­ga­le Waren zu trans­por­tie­ren. Entsprechende Berichte lagen aus Irland, Malaysia, Spanien und Großbritannien vor, wie die inter­na­tio­na­le Polizeibehörde am Donnerstag mit­teil­te. Die spa­ni­sche Polizei nahm dem­nach im April in Alicante und Valencia ins­ge­samt sie­ben Personen fest, die als Fahrer von Lebensmittellieferungen ver­klei­det waren. Sie hät­ten Kokain und Marihuana mit dem Fahrrad, Motorrad und Auto aus­ge­lie­fert, erklär­te die Behörde mit Sitz im fran­zö­si­schen Lyon. Die Drogen sei­en teil­wei­se in dop­pel­ten Böden in den Rucksäcken der Lieferanten ver­steckt gewesen.

In Irland fand die Polizei Interpol zufol­ge acht Kilogramm Kokain und zwei Handfeuerwaffen, die in Pizzakartons ver­steckt waren. Die malay­si­sche Polizei berich­te­te dem­nach, von einem Lieferfahrer kon­tak­tiert wor­den zu sein, der miss­trau­isch gewor­den sei, als eine angeb­li­che Bestellung von Fladenbrot elf Kilogramm wog. Die Lieferanten könn­ten Komplizen oder unwis­sent­lich an dem Drogentransport betei­ligt sein.

01.05.2020 – Warnungen der Nationalpolizei und Interpol
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