Die Schönheit der Küste ent­lang der Costa Blanca ist ihr ärgs­ter Feind. Alle möch­ten ihr so nah wie mög­lich sein, eine mas­si­ve Bebauung ist die Folge. Manchmal jedoch zeigt die Natur den Bauplanern Grenzen auf. So auch zwi­schen dem Cumbre del Sol und Moraira, wo die Steilküste eine Strandbebauung unmög­lich macht. Und so steht dem Naturliebhaber ein Wanderpfad zur Verfügung, der hoch über den Klippen durch eine unbe­rühr­te und außer­ge­wöhn­lich schö­ne Landschaft führt.

Auf die­sem ein­zig­ar­ti­gen Naturpfad folg­ten unse­rem Wanderführer Gerth heu­te eine gro­ße Gruppe enthu­si­as­ti­scher Wanderer. Vorbei an uri­gen Schmuggler- und Wohnhöhlen wan­der­ten wir um die Steilklippe, immer mit herr­li­chem Blick auf das Meer und die aus­ge­höhl­ten Felsformationen. Frühlingsblumen säum­ten den Pfad, der wie ein natür­li­cher Stein- und Gräsergarten wirkt. Der Höhepunkt war der stei­le Abstieg zur Bucht Cala Llebeig, wo ein klei­nes Steinhäuschen der Guardia Civil, das in Schmugglerzeiten als Wachposten dien­te, ver­las­sen vor sich hin träumt. 
Noch mit den Gedanken der Vergangenheit beschäf­tigt, tra­ten wir den genau­so schö­nen Rückweg an, der uns als Abschluss wie­der in ein net­tes Lokal führ­te. Gemeinsam wie immer lie­ßen wir die­sen schö­nen Wandertag fröh­lich ausklingen. 

Ingrid Lechner

Vorschau:  13. März Doppelwandertag    
Wanderung 1: Von Tormos durch die fel­si­ge Sierra de Mediodia: 4C
Wanderung 2: Von Pedreguer zur „Ponderosa“: 2 B

06.03.2019 – Vom Cumbre zur Schmugglerbucht
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