Die Schönheit der Küste entlang der Costa Blanca ist ihr ärgster Feind. Alle möchten ihr so nah wie möglich sein, eine massive Bebauung ist die Folge. Manchmal jedoch zeigt die Natur den Bauplanern Grenzen auf. So auch zwischen dem Cumbre del Sol und Moraira, wo die Steilküste eine Strandbebauung unmöglich macht. Und so steht dem Naturliebhaber ein Wanderpfad zur Verfügung, der hoch über den Klippen durch eine unberührte und außergewöhnlich schöne Landschaft führt.
Auf diesem einzigartigen Naturpfad folgten unserem
Wanderführer Gerth heute eine große Gruppe enthusiastischer Wanderer. Vorbei an
urigen Schmuggler- und Wohnhöhlen wanderten wir um die Steilklippe, immer mit
herrlichem Blick auf das Meer und die ausgehöhlten Felsformationen.
Frühlingsblumen säumten den Pfad, der wie ein natürlicher Stein- und
Gräsergarten wirkt. Der Höhepunkt war der steile Abstieg zur Bucht Cala
Llebeig, wo ein kleines Steinhäuschen der Guardia Civil, das in
Schmugglerzeiten als Wachposten diente, verlassen vor sich hin träumt.
Noch mit den Gedanken der Vergangenheit
beschäftigt, traten wir den genauso schönen Rückweg an, der uns als Abschluss
wieder in ein nettes Lokal führte. Gemeinsam wie immer ließen wir diesen
schönen Wandertag fröhlich ausklingen.
Ingrid Lechner
Vorschau: 13. März Doppelwandertag
Wanderung 1: Von Tormos durch die felsige Sierra de Mediodia: 4C
Wanderung 2: Von Pedreguer zur „Ponderosa“: 2 B